15. DDPP Kongress: »Sicherheit oder Risiko? – Psychosen(Psycho)therapie in einer zunehmend autokratischen Welt?«
Die Therapie, die nur auf Sicherheit setzt, Türen fest verschließt, anstatt individuelle Möglichkeiten auszuloten, schreckt ab und treibt in Einsamkeit und »Noncompliance«. Wenn wir aber durch Lebensrisiken begleiten und Beziehung halten, schaffen wir (Selbst)Vertrauen und ermöglichen indirekt Stabilität. Gerade Menschen mit Psychosen brauchen eine gute Beziehungskultur mit struktur-übergreifender Kontinuität, in der verunsichernde Erfahrungen integriert werden und innere Sicherheiten wachsen können. Was bedeutet das im gesellschaftlichen Kontext? Können wir Sackgassen in falsche Sicherheit meiden und eine lebensnahe Risikofreude bewahren? Dem Thema entsprechend haben wir auch Referenten aus der Politik gewinnen können, vortragen werden Frau Dr. Kirsten Kappert-Gonther (MdB, Bremen/Berlin), Lic.phil. Simon Mettler (Winterthur), Dr. Thomas Götz (Berlin), Dipl.-Psych. Klaus Nuißl (Regensburg) und Gwen Schulz (Hamburg) sowie Dr. Dipl.-Psych. Anja Lehmann (Berlin). Zudem wird es eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion nach der Fallvorstellung am 11. Mai zum Thema »Risikomanagement in der PsychosenPsychotherapie« geben, anhand welcher Dr. Tomislav Majić (Leiter der AG Psychotrope Substanzen der Charité Berlin), Gwen Schulz (Genesungsbegleiterin), Dr. Valentin Bachmann (Forensisch-Therapeutische Ambulanz der Charité Berlin), Annett Unger (Richterin am Amtsgericht Berlin Mitte a. w. a. R.) und einer/einem Vertreter:in der Polizei das Tagungsthema diskutieren.
Veranstaltungsort
In der alten Nervenklinik der Charité, Campus Mitte
Termin
9. bis 11. Mai 2025
Weitere Infos und Anmeldung
http://www.ddpp.eu/congreses/15-ddpp-kongress