Prof. Dr. Klaus Ottomeyer

Klaus Ottomeyer ist Sozialpsychologe und Psychotherapeut. Er war 1975–1981 Assistenzprofessor am Psychologischen Institut der FU Berlin und 1983–2013 Ordentlicher Universitätsprofessor für Sozialpsychologie an der Universität Klagenfurt. Seit 2014 unterrichtet er an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien. Als Psychotherapeut arbeitet er vor allem mit traumatisierten Geflüchteten und mit Familien von NS-Opfern. Er publizierte zahlreich zur Sozialpsychologie des Kapitalismus, zur Psychologie von Rassismus und Rechtspopulismus sowie zu Fragen der Psychotherapie und Psychotraumatologie.

Stand: Oktober 2021

Bücher

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Angst und Politik

Sozialpsychologische Betrachtungen zum Umgang mit Bedrohungen

Ob Anti-Atomkriegsbewegung, Corona-, Klima- oder Flüchtlingskrise etc. – alle verbindet eine Mobilisierung von Angst. Realistische Angst, jedoch auch neurotisch-paranoide Angst, unter deren Dominanz eine gefährliche Drift zu Autoritarismus, Machismo und cäsaristischen Bewegungen zu konstatieren ist. Ottomeyer tritt im Anschluss an Freud für eine Unterscheidung von Real-, Gewissens- und neurotischer Angst ein, bespricht zeithistorische »Wellen der Angst« und entwirrt Angstgeflechte, um politischem Missbrauch, Rechtspopulismus und -extremismus Tür und Tor zu schließen. Diesen hält er gelungene Beispiele des Widerstands und der Verteidigung unserer Demokratie entgegen.


Zeitschriften

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Bundesverband Psychoanalytische Paar- und Familientherapie (BvPPF)

Psychoanalytische Familientherapie - Zeitschrift für Paar-, Familien- und Sozialtherapie

17. Jahrgang, Nr. 32, 2016, Heft I