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Buchreihe: Beiträge zur Sexualforschung
ISSN: 0067-5210
548 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Aufl. 2019
Erschienen: Juni 2019
ISBN-13: 978-3-8379-2918-8
Bestell-Nr.: 2918

Mit Geleitworten von Martin Dannecker und Uwe Koch-Gromus
Leseprobe

Perspektiven der Sexualforschung

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Zum Jubiläum des Instituts für Sexualforschung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf setzen sich ehemalige und aktuelle Institutsmitglieder mit sexualwissenschaftlichen Forschungsfeldern und sexualpolitischen Kontroversen auseinander. In autobiografischen Berichten zeigen die renommierten Autorinnen und Autoren Verbindungen zwischen ihren individuellen Lebensläufen und Forschungswegen auf. Beiträge zu gegenwärtigen und zukünftigen Fragen des Feminismus, der Kriminalprognostik und der Sexualpädagogik runden diesen breiten Einblick in die Sexualforschung ab.

Mit Beiträgen von Inga Becker, Nikolaus Becker, Wolfgang Berner, Maika Boehm, Peer Briken, Sabine Cassel-Bähr, Ulrich Clement, Martin Dannecker, Arne Dekker, Annika Flöter, Fritjof von Franqué, Johannes Fuß, Hans Giese, Margret Hauch, Andreas Hill, Judith Iffland, Reinhardt Kleber, Verena Klein, Thula Koops, Ute Lampalzer, Moritz Liebeknecht, Hannah Lietz, Silja Matthiesen, Timo Nieder, Will Preuss, Martin Rettenberger, Hertha Richter-Appelt, Gunter Schmidt, Eberhard Schorsch, Katinka Schweizer, Volkmar Sigusch, Andreas Spengler, Bernhard Strauß, Elisabeth Stück, Safiye Tozdan, Daniel Turner und Dalnym Yoon
Zum Geleit
Martin Dannecker

Zum Geleit
Uwe Koch-Gromus

Vorwort
Peer Briken

I Aufbau

Sexualwissenschaft als Lebenswerk
Zur Biografie von Hans Giese (1920–1970)
Moritz Liebeknecht

Abstraktion vom sinnlichen Erleben
(Der Weg eines Malers) (1967)
Hans Giese ✝

Aufbruch und Umbruch
Anmerkungen zu Hans Giese und das Hamburger Institut für Sexualforschung
in den 1950er und 1960er Jahren
Gunter Schmidt

Erinnerungen an die frühen Jahre (2010)
Gunter Schmidt im Gespräch mit Peer Briken

Meine Hamburger Jahre im Institut für Sexualforschung
Volkmar Sigusch

Eberhard Schorsch (1935–1991)
Volkmar Sigusch

Arbeit des Hamburger Instituts für Sexualforschung
Gegenwärtige Aufgaben und Probleme (1975)
Eberhard Schorsch ✝ & Gunter Schmidt

Bemerkungen zum Bartsch-Prozess (1976)
Eberhard Schorsch ✝

Mit Eberhard Schorsch in der Schreibstube
Nikolaus Becker

II Vertiefung

Exkursionen
Andreas Spengler

Von Lüsten, »Honorarweibern« und den Mühen der Ebenen
Margret Hauch im Gespräch mit Sophinette Becker

Die Sommerfortbildung
Reinhardt Kleber

Primäre und sekundäre Sexualforscher
Ulrich Clement

Sexualwissenschaft und Geschlecht
Ein persönlicher Rückblick nach 40 Jahren
Hertha Richter-Appelt

Von der Sexual- in die Psychotherapieforschung (und zurück)
Bernhard Strauß

»Forschen und Heilen«
Von der Sexualwissenschaft zur Psychoanalyse – oder umgekehrt?
Sabine Cassel-Bähr

Über das Mütterliche im Eigenen
Weibliche Sexualität im Spannungsfeld von Perversion und Sinnlichkeit
Sabine Cassel-Bähr

Was ich hier machte
Rückblick auf meine Tätigkeit am .Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie mit Anmerkungen zur Aufgabe der Psychotherapie bei Transsexualität und
non-binären Geschlechtsidentitäten
Wilhelm F. Preuss

III Kontinuität

Psychoanalyse und Sexualwissenschaft
Unabhängige Welten oder aufeinander angewiesen?
Wolfgang Berner

Wozu Sexualwissenschaft?
Von der sexuellen Abstinenz zur Entdeckung der Homosexualität –
Eine autobiografisch-historische Betrachtung
Andreas Hill

Das Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie
Wegbegleitung und Weichenstellung
Hannah Lietz

»What do numbers tell us about sex?«
70 Jahre Sex-Survey-Forschung
Silja Matthiesen

Was wurde eigentlich aus … der Essentialismus-Konstruktivismus-Kontroverse?
Arne Dekker

Der Gutachter als Zeuge
Peer Briken

Wege des Verstehens
Die Kritische Sexualwissenschaft als inter- und transdisziplinäres Feld
Katinka Schweizer

Von Überidentifikation und Partizipation
Persönliche Gedanken zum Spannungsfeld zwischen Subjekt und Objekt in der Sexualforschung
Timo O. Nieder

IV Aufbruch

Frauen und ihre sexuellen Spielräume
Ideal und Wirklichkeit
Verena Klein

Die diagnostische Brille
Von ihren Machern, Moden und Mängeln
Thula Koops

Was ist sexuelle Gewalt?
Ein Differenzierungsversuch vor dem Hintergrund nativer Theoriebildung
Fritjof von Franqué

Kriminalprognosen in der Sexualforensik
Besonderheiten bei sexuell assoziierten Tötungsdelikten und
die forensische Bedeutung der Hypersexualiät
Martin Rettenberger

Die Ressourcenperspektive in der sexualforensischen Forschung und Therapie
Dahlnym Yoon, Elisabeth Stück & Fritjof von Franqué

Begutachtung am Institut für Sexualforschung
Judith Iffland

Gruppentherapie bei Nutzern sexueller Missbrauchsabbildungen
Annika Flöter, Ute Lampalzer & Reinhardt Kleber

Sexueller Kindesmissbrauch durch Frauen
Safiye Tozdan

Virtuelle Sexualitäten
Johannes Fuß

Sexualmedizin im Medizinstudium
Daniel Turner

Sexualwissenschaft und Sexualpädagogik
Maika Böhm

Empirie und Kontroversen zur Gendervarianz im Kindes- und Jugendalter
Was wir (nicht) wissen und was wir (davon) lernen können
Inga Becker-Hebl

»Insgesamt wird die Pädagogik, insbesondere die Sexualpädagogik, bei den inter- bzw. transpädagogischen Bemühungen der kritischen Sexualwissenschaft erst in den letzten Jahren zunehmend beachtet. […] Wie sehr die Pädagogik z.B. von der sexualwissenschaftlichen Forschung profitieren kann, wird in dem hier besprochenen Sammelband deutlich  ...«

Uwe Sielert, Zeitschrift für Sexualforschung, 4/2021

»Zum 60.Jubiläum des Instituts für Sexualforschung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf setzen sich ehemalige und aktuelle Institutsmitglieder mit sexualwissenschaftlichen Forschungsfeldern und sexualpolitischen Kontroversen auseinander. Es blickt in die Vergangenheit zurück, beschäftigt sich mit gegenwärtigen Forschungsfragen und stellt relevante Themen für die künftige Forschung vor  ...«

Michael Lausberg, Scharf links. Die ›neue‹ linke online Zeitung, 2. Mai 2021

»Das Buch ist eine Zusammenschau sexualwissenschaftlicher Entwicklungen in Deutschland. Auch kritische Reflexionen werden nicht ausgespart. Alles in allem bietet der Sammelband ein wichtiges Basis- und Überblickswerk, mit vertiefenden Schwerpunkten und ist somit eine Empfehlung für all jene, die sich mit der deutschen Sexualwissenschaft beschäftigen möchten  ...«

Sylvia Aßlaber, aep Informationen. Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, 3/2020

»Die Lektüre des Buches ist kurzweilig und unterhaltsam; man hat fast den Eindruck, Hörer einer spannend und didaktisch gut veranstalteten Ringvorlesung zu sein. Eine Verbundenheit zum Hamburger Institut ist nicht zwingend nötig, um das Werk als interessant und bereichernd zu empfinden. Es schlägt den Bogen von den Anfängen der Sexualforschung bis hin zu aktuellen Themen, garniert mit Einsichten in das Innenleben eines universitären Instituts ...«

Björn Riegel, Ärzteblatt PP, Heft 4, April 2020

»Der Band ist eine erfreuliche Zusammenschau sexualwissenschaftlicher Entwicklungen in Westdeutschland. Dabei werden auch kritische Reflexionen nicht ausgespart, sind etwa die kritischen Auseinandersetzungen mit Giese und Bürger-Prinz mustergültig. Angedeutet werden Kooperationen, wie sie sich mit anderen universitären Standorten der deutschen Sexualwissenschaft ergeben haben und wie sie sich auch mit den Instituten an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften abzeichnen. Entsprechend ist der Sammelband eine wichtige Standortbestimmung und ein unbedingtes Muss für alle diejenigen, die sich mit der deutschen Sexualwissenschaft befassen ...«

Heinz-Jürgen Voß, Socialnet.de am 5. März 2020

»Was weiter von und über Volkmar Sigusch in diesem Buch beschrieben und gesammelt wurde, lohnt sich zu lesen. Aber auch viele andere Autoren, die in diesem Buch in Erscheinung treten, sollten hier gelesen werden
 ...«

Joachim Schönert, Lustblättchen, 166. Ausgabe, Dezember 2019

»›Perspektiven der Sexualforschung‹ ermöglicht einen facettenreichen, disperaten Blick in die Geschichte des Instituts, der das Kontroverse und Konflikthafte nicht ausspart, zugleich aber die Möglichkeiten der weiteren sexualwissenschaftlichen Forschung aufzeigt, sodass der Band sich als spannende und gewinnbringende Lektüre empfehlt ...«

Maximilian Römer, Sexuologie Bd. 26 (3–4) 2019