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Buchreihe: Imago
346 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: August 2012
ISBN-13: 978-3-8379-2173-1
Bestell-Nr.: 2173
Leseprobe

Psychoanalytiker im Spielfilm

Mediale Darstellungen einer Profession

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Seit Anbeginn der Filmgeschichte bevölkern Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker die Leinwand. Wie kann man dieses anhaltende Interesse erklären? Was fasziniert die Gesellschaft an diesem Beruf?

Populäre Medien thematisieren häufig Aspekte professioneller Rollen, die dem Publikum nachhaltiges Unbehagen bereiten. Das beharrliche Interesse an Psychoanalysedarstellungen im Film kann daher aus soziologischer Perspektive als anhaltendes Unbehagen der Gesellschaft gegenüber der Psychoanalyse interpretiert werden. Silvia Herb untersucht im vorliegenden Band eine Reihe bekannter Hollywoodfilme der letzten 30 Jahre – wie
Analyze This, Nuts oder What about Bob? – und arbeitet das darin zum Ausdruck kommende Verhältnis zwischen Psychoanalyse und Gesellschaft detailliert heraus.

Inhalt

1 Untersuchungsgegenstand: Psychoanalytiker im Spielfilm

2 Professionelle Leistungsrollen und populärmediale Gegenentwürfe: Theoretischer Zugriff

3 Von Dr. Evil bis Dr. Horny: Stand der Forschung

4 Filmauswahl und Methode

5 Normalformerwartungen ins Bild gesetzt

6 Expertise zwischen Wissen und Macht

7 Empathie zwischen sozialer Ähnlichkeit und Differenz

8 Interaktionsbeziehung zwischen Nähe und Distanz

9 Zusammenfassung und Einordnung in den Forschungsstand

Literatur

»Dem Buch sind viele Leser zu wünschen, die das Verhältnis Psychoanalyse und Kino einmal anders betrachten wollen: wie jene bei diesem in (soziologische) Analyse geht, das ist gerade wegen des nüchtern-beschreibenden Blicks allemal eine Lektüre wert  ...«

Andreas Hamburger, www.literaturkritk.de, Nr. 10, Oktober 2013

»Auf der Suche nach Klischees und Stereotypen analysiert die Soziologin Silvia Herb neun amerikanische Filme aus den Jahren 1980 bis 2005  ...«

Hans Helmut Prinzler, www.hhprinzler.de

»Diese gekürzte Fassung einer Dissertation aus dem Jahre 2011 ist beispielhaft verständlich geschrieben. Und der Inhalt ist nicht nur für Medienwissenschaftler und Psychoanalytiker interessant, sondern auch für all jene, die sich in der Kunst des Beobachtens weiterbilden wollen  ...«

Werner T. Fuchs, www.amazon.de