ISSN: 2943-6222
142 Seiten, Broschur, 125 x 205 mm
3. Aufl. 2021
Erschienen: März 2015
ISBN-13: 978-3-8379-2321-6
Bestell-Nr.: 2321
Triangulierung
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Das vorliegende Buch stellt nach einem kurzen geschichtlichen Überblick die verschiedenen Formen von Triangulierungen in der biografischen Entwicklung dar. Anschließend werden die Grundformen gestörter Triaden und ihre Psychodynamik beschrieben. Dabei zeigt der Autor auf, wie Triangulierungen therapeutisch genutzt werden können, und fokussiert unter anderem auf den Therapeuten als Dritten, die therapeutische Beziehung als »intersubjektives Drittes« sowie auf Triangulierungen in Mehrpersonensettings auch außerhalb der Psychotherapie.
Einleitung
Vom Ödipuskomplex zu neueren Triangulierungskonzepten
Ödipale und präödipale Triangulierung
Paranoid-schizoide und depressive Position
Die Entdeckung des Vaters der präödipalen Zeit
Symbolische kulturelle Strukturen als vierter Pol
Triangulierungen in der lebensgeschichtlichen Entwicklung
Fantasien über den Dritten in der vorgeburtlichen Triade
Die Geburt – Ent-Bindung und Einbindung
Die Triangulierung der elterlichen Beziehung durch das Baby
Kindheit
Ablösung und Bindung in der Adoleszenz
Ein- und Ausschluss von Dritten im Erwachsenenalter
Die Triangulierungen im Lebensverlauf – Öffnung und Rahmung
Triangulierungsstörungen
Diagnostik: Wechsel zwischen dyadischen und triadischen Interaktionsmustern
Psychodynamik
Triangulierungen in der Psychotherapie
Die Therapie als Drittes
Die therapeutische Situation und ihr Rahmen
Der Therapeut als Dritter
Das intersubjektive analytische Dritte
Sprechen und Verstehen als triangulierendes Tun
Die Dritten am Rand der Therapie
Triangulierungen in erweiterten Settings
Die Institution als Drittes
Triangulierungen schaffen Raum und brauchen Zeit – Schlussbemerkung
Literatur
»In den letzten Jahren erfreut sich das Konzept der Triangulierung großer Beliebtheit und wird sehr oft im therapeutischen Kontext verwendet. Bisher fehlte allerdings eine umfangreiche geschichtliche Aufarbeitung und Konzeptualisierung der verschiedenen Bedeutungen von Triangulierung. Dies ist nun kompetent und sehr lesenswert durch das kompakt geschriebene, handliche, 142 Seiten umfassende Werk von Jürgen Grieser geschehen ...«
Inge Seiffge-Krenke, Kinderanalyse 2/2019
»Jürgen Grieser hat mit diesem Buch im Psychosozial-Verlag wirklich ein Meisterstück hingelegt, nachdem er ja schon für den selben Auftraggeber 2011 sein umfassendes Werk über die Bedeutung ›der Funktion des Dritten‹(Titel: Architektur des psychischen Raumes: Die Funktion des Dritten) ausführlich und lebendig dargestellt hat ...«
Egon Garstick, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie. Zeitschrift für Psychoanalyse und Tiefenpsychologie (KJP), Heft 174, 48. Jahrgang, 2/2017
»Stellte für den psychoanalytisch orientierten Psychotherapeuten früher das ödipale Dreieck die Grundidee dar, mit dem er triadische Konstellationen in der Therapie zu verstehen versuchte, so stehen heute mit dem Konzept der Triangulierung weiter gefasste Vorstellungen darüber zur Verfügung, welche Rolle der, die oder das Dritte in der psychischen Entwicklung und der Entstehung von psychischen Störungen und deren Behandlung spielt ...«
Isabelle Meier, Zeitschrift für Analytische Psychologie, Nr. 187, 1-2017, 48. Jahrgang
»Griesers Buch über die vielfältigen Spiele der Drei im psychischen und im sozialen Leben bietet einen kenntnisreichen, vielschichtigen, bereichernden Überblick über die komplexen Modelle, Ideen und empirischen Befunde zur Triangulierung ...«
Brigitte Boothe, Psyche, 70. Jahrgang, Heft 4, April 2016
»Das Buch zeigt Triangulierungssituationen im gesamten Lebensverlauf, von der Geburt bis zum Tod, auf und macht deutlich, wie das Dritte in der Entwicklung in ganz unterschiedlicher Weise in Erscheinung tritt: als Personen in Form von Zeichen und Symbolen und in Gestalt von sozialen Gruppen ...«
Dr. Rudolf Sanders, Beratung aktuell. Zeitschrift für Theorie und Praxis in der Beratung Jahrgang 16, Heft 3/2015
»Griesers Buch bietet einen kompakten und gelungenen Überblick über das Thema und lässt kaum etwas aus ...«
, Analytische Kinder- und Jugendlichen Psychotherapie Nr. 186, 4/2015