173 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Januar 2015
ISBN-13: 978-3-8379-2329-2
Bestell-Nr.: 2329
Aus dem Französischen von Eva zum Winkel unter Mitarbeit von Eberhard Th. Haas und Elisabeth Van Quekelberghe
Mit einem Nachwort von Eberhard Th. Haas und Elisabeth Van Quekelberghe
Dieses unglaubliche Bedürfnis zu glauben
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In Gesprächen und Essays analysiert Kristeva dieses Bedürfnis und veranschaulicht ihre Gedanken anhand von Texten des Heiligen Paulus, Aristoteles, Immanuel Kant, Friedrich Nietzsche, Hannah Arendt, Karol Wojtyla, Jürgen Habermas und Joseph Ratzinger. Dabei behandelt sie Themen wie die Vater- und Mutterfunktion, Autorität, Idealsucht der Jugend und Feminismus. Ihre Einsichten erhellen gegenwärtige religiöse Konflikte. Auch wenn wir nicht länger an Gott glauben, argumentiert Kristeva, müssen wir an einer kreativen Bestimmung der Menschheit festhalten, die wesentliche Quellen in der christlichen Anthropologie hat.
Inhalt
Das große Fragezeichen
(anstelle eines Vorworts)
Dieses unglaubliche Bedürfnis zu glauben
Gespräch mit Carmine Donzelli
Von Jesus zu Mozart: Der Unterschied des Christentums
Gespräch mit Claire Folscheid
Leiden
Vorträge in der Fastenzeit, 19. März 2006
Der Geist des Katholizismus
Fürchtet euch nicht vor der europäischen Kultur
Von den Madonnen zum Akt
Eine Darstellung der weiblichen Schönheit
Leseeindrücke
(anstelle eines Nachworts)
Anmerkungen
Abbildungsnachweis
»Ein aufregendes Bändchen, freilich wegen des eigenwilligen Stils nicht immer leicht zu lesen und mit seinen steilen Thesen der Diskussion bedürftig. Umso erfreulicher ist das erschließende Nachwort der erfahrenen Psychoanalytiker Elisabeth Van Quekelberghe und Eberhard Haas, der selbst wichtige Arbeiten zum Gespräch zwischen (christlicher) Religion und Psychoanalyse vorgelegt hat ...«
Gotthard Fuchs, Christ in der Gegenwart Nr. 41/2019
»Das Buch ist ein weiterer Beleg für ein neues psychoanalytisches Verständnis von Spiritualität, das dem Glauben wichtige seelische Funktionen zuweist. Kristeva findet überraschende Übereinstimmungen zwischen modernem psychoanalytischem Denken und der christlichen Erzählung von Leiden, Opfer und Vergebung ...«
Michael Utsch, Psychologie Heute Dezember 2015
»Kristevas Ansatz überzeugt dann, wenn sie als Anwältin der Kreativität und damit der Freiheit auftritt, einen Gedanken, den sie sich bei einer ihrer Heldinnen ausleiht, bei Hannah Arendt, die bekanntlich jede Geburt als Neuanfang deutet, den Kristeva aber auch in der Metaphysik von Duns Scotus vorgedacht glaubt. Mit dieser Betonung der radikalen Individualität will sie jede falsche Sehnsucht des ›ähnlich zu werden wie...‹ hinter sich lassen ...«
Klaas Huizing, Zeitzeichen, 16. Jahrgang, Juni 2015