Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
51 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51602
Michael Schröter
Freuds Komitee 1912-1914. Ein Beitrag zum Verständnis psychoanalytischer Gruppenbildung
Psyche, 1995, 49(6), 513-563
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Auf der Grundlage einer erweiterten Quellenlage werden aus psychoanalysegeschichtlicher Perspektive die Voraussetzungen und Umstände rekonstruiert, die im Jahr 1912 zur Gründung des Geheimen Komitees führten. Dabei werden die Mechanismen durchsichtig gemacht, die es S. Freud im Konflikt mit C. G. Jung ermöglichten, eine Palastrevolution zu inszenieren, die dazu führte, dass Jung von der Wiener Gruppe um Freud entthront wurde und letztere als informelles geheimes Gremium, das für das Interesse Freuds an der Überlebensfähigkeit seines Werkes stand, die Macht an sich zog, ohne dass Freud selbst und direkt regieren musste. Zugleich wird gezeigt, dass die Differenzen zwischen Wien und Zürich auch aus den jeweiligen lokalen und historischen Besonderheiten zu verstehen sind. Repräsentierten Freud und Wien ein monarchisches Verständnis von Macht, in dem diese zwar delegiert, aber nicht abgegeben und geteilt wird, so repräsentierten Jung und Zürich ein bürgerlich-liberales Machtverständnis demokratischer Prägung, welches sich einer alten stadtrepublikanischen Schweizer Tradition verdankt. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
Rodewig, Klaus
Körperliche Krankheit in Übertragung und Gegenübertragung
Psyche, 1995,49(6),564-580
Schröter, Michael
Freuds Komitee 1912-1914
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