262 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: September 2008
ISBN-13: 978-3-89806-807-9
Bestell-Nr.: 807
Film und Psychoanalyse
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Mit Beiträgen von Isolde Böhme, Helmut Däuker, Joachim F. Danckwardt, Claudia Frank, Mathias Hirsch, Parfen Laszig, Manfred Riepe, Gerhard Schneider, Edeltraud Tilch-Bauschke und Ralf Zwiebel
Inhalt
Vorwort
Nico Hofmann
Filme als kulturelle Symptome - Einleitung und Überblick
Parfen Laszig & Gerhard Schneider
Filmpsychoanalyse - Zugangswege zur psychoanalytischen Interpretation von Filmen
Gerhard Schneider
Strange Days
Phantasmatische Rückkoppelungsschleifen der Entgrenzung
Strange Days, (Strange Days, USA 1995) von Kathryn Bigelow
Parfen Laszig
Der Geschmack der Kirsche
Der Film als Modulation der melancholischen Position
Taam-e gilas, (Der Geschmack der Kirsche, Iran 1997) von Abbas Kiarostami
Isolde Böhme
Die Architektur der erogenen Zonen
Cyberspace und virtuelle Realität in The Matrix und in eXistenZ
The Matrix, (Matrix, USA 1999) von Larry & Andy Wachowski
eXistenZ, (eXistenZ, USA, Kanada, Großbritannien 1998) von David Cronenberg
Manfred Riepe
Jenseits des Identitätszwangs - auf der Suche nach ...
Psychoanalytische Überlegungen zu Tom Tykwers Lola rennt (1998)
Lola rennt, (Lola rennt, Deutschland 1998) von Tom Tykwer
Gerhard Schneider
Mulholland Drive und Inland Empire
Werden oder Nichtwerden bei David Lynch
Mulholland Drive, (Mulholland Drive - Straße der Finsternis, USA 2001) von David Lynch
Inland Empire, (Inland Empire, USA 2006) von David Lynch
Joachim F. Danckwardt
Vom Unbehagen in der Identität
Anmerkungen zu Lars von Triers Dogville
Dogville, (Dogville, Dänemark 2003) von Lars von Trier
Helmut Däuker
»Das Gefühl von Frieden ist unendlich«
Die Propagierung des Anspruchs auf legalisierte aktive ärztliche Sterbehilfe als »Erlösung aus der Hölle«, als Sieg der Selbstbestimmung
Mar Adentro, (Das Meer in mir, Spanien, Frankreich, Italien 2004) von Alejandro Amenábar
Claudia Frank
Verfremdung der Wirklichkeit
Individuelle, kollektive und mediale Verdrängung in Michael Hanekes Cache
Cache, (Cache, Frankreich, Österreich, Deutschland, Italien 2005) von Michael Haneke
Edeltraud Tilch-Bauschke
Der letzte Traum: Filmpsychoanalytische Anmerkungen zu Stay
Stay, (Stay, USA 2005) von Marc Forster
Ralf Zwiebel
Requiem - eine Teufelsneurose im 20. Jahrhundert
Requiem, (Requiem, Deutschland 2006) von Hans-Christian Schmid
Mathias Hirsch
Filmographie
Autorinnen & Autoren
»Im Eingangsbeitrag formulieren die Herausgeber die Zielsetzung des Buches, ›mittels der psychoanalytischen Betrachtung von Filmen ein Stück Kultur-Psychoanalyse zu leisten‹, das die Autoren an Filmen aus den letzten 15 Jahren in unterschiedlicher Weise umsetzen ...«
Ludwig Janus, Psychoanalyse im Widerspruch 01/2009
»Es werden keine Einbahnstraßen von der Psychoanalyse zum Film hin beschritten, sondern es gelingt immer wieder, deutlich zu machen, dass der Durchlauf der Filme durch die Analytiker und deren Theorien mit hoher Wahrscheinlichkeit nachträglich die Aufmerksamkeit für die Analysanden verändert – auch für die, die am nächsten Tag kommen. ...«
Prof. Dr. Karl-Josef Pazzini, RISS. Zeitschrift für Psychoanalyse
»Durch die Globalisierung sind Gesellschaften einem enormen Wandel unterworfen. Inwiefern spiegelt sich dieser auch in ihren kulturellen Erzeugnissen wider? Dieser Frage geht das Buch ›Film und Psychoanalyse‹ nach und legt zwölf Kinofilme auf die Couch ...«
Falk Straub, Film. Das Kino-Magazin
»(...) An diesem Band ist nun spannend, dass die einzelnen Beiträge selbst, so zerstreut sie infolge der jeweils eigenen Art der Annäherung an den jeweiligen Film auch sein mögen, sich zum Konzentrat einer gegenwärtigen sozialen Symptomatologie verdichten (lassen) ...«
Philipp Soldt, Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis, Jahrgang XXIV, 2009, 3
»(D)as Buch macht nicht nur auf die besprochenen Filmwerke neugierig; es regt an, nicht nur gleichsam nach getaner analytischer Arbeit und als Konsument, sondern als AnalytikerIn ins Kino zu gehen, um die Filme besser zu verstehen, aber auch, um sich von ihnen in der analytischen Tätigkeit bereichern zu lassen ...«
Prof. Dr. Joachim Küchenhoff, PSYCHE
»Die Autoren besprechen bekannte internationale Filme auf mehreren Ebenen: - im jeweiligen Film mit den Beziehungen, Konflikten oder unbewussten Strebungen seiner Protagonisten ...«
Dr. Karl-Rüdiger Hagelberg, BVVP-Magazin
»Das Buch will ›mittels der psychoanalytischen Betrachtung von Filmen ein Stück Kultur-Psychoanalyse leisten‹. Zehn Autoren wurden gebeten, Filme der letzten 15 Jahre vorzustellen und psychoanalytisch zu reflektieren (zum Beispiel ›Lola rennt«‹ ›Dogville‹, ›Mar Adentro; das Meer in mir‹) ...«
Ingrid Barley, Deutsches Ärzteblatt, Juni/2009
»Zusammenfassend möchte ich sagen, man sieht nach diesem Buch Filme mit anderen Augen an, achtet unter Umständen auf Dinge, die man davor gar nicht wahrgenommen hätte. Also doch ein Fachbuch für Filmliebhaber, die ja durchaus auch Psychologen sein können ...«
Elisabeth Prochaszka, Psychologie in Österreich 5/2009
»Spielfilme im Kino dienen meistens der Unterhaltung und dem Zeitvertreib - mit unterschiedlich hohem Anspruch an Inhalt und Darstellung ...«
Ingrid Barley, Ärzteblatt PP, Ausgabe Juni 2009, S. 275
»Schneider macht im ersten Beitrag klar, dass im ganzen Buch von »Symptomen« im Sinn von »Anzeichen« gesprochen wird, Anzeichen nämlich für kulturelle Veränderungen, die eben aus der genannten Symbiose resultieren ...«
Michael B. Buchholz, Psycho-News-Letter Nr. 74
»Im filmwissenschaftlichen Diskurs, so kann man getrost sagen, haben die psychoanalytisch inspirierten Filmtheorien ihre Führungsposition längst an die Vertreter einer Kognitiven Filmtheorie abgegeben ...«
Manuel Zahn, texte psychoanalyse. ästhetik. kulturkritik. Heft 3/2009
»Die Bücher zum Thema lassen sich verschiedenen Kategorien zuordnen: Zum einen gibt es viele Bücher mit klassischen psychoanalytischen Filminterpretationen, wie z. B. die von Wollnik (2008) oder Wohlrab (2006) herausgegebenen Bücher einer Reihe des Psychosozial Verlags, der auf dem Gebiet besonders aktiv ist ...«
Bernhard Strauß, Psychotherapeut (6/2010)
»Filme wie ›Dogville‹, ›Das Meer in mir‹ und ›Caché‹ werden hier als Oberflächenphänomene, also Symptome der globalisierten Welt aufgefasst. Anders als bei Kracauer geht es also nicht mehr um Entwicklungen auf der Ebene einer einzelnen Nation, sondern um Prozesse, die solche Kollektive übergreifen ...«
Stefan Otto, www.kino-zeit.de
»Regelmäßige Kinobesucher wissen: Der Genuss eines Films ist nicht selten auch davon abhängig, mit wem man ins Kino geht und sich im Anschluss über den Film unterhält ...«
Asokan Nirmalarajah, Jahrbuch für Literatur und Psychoanalyse. Freiburger literaturpsychologische Gespräche, Bd. 30 Kindheiten
»Wer jetzt Lust bekommen hat, sich mit Film und Psychoanalyse zu beschäftigen, der begebe sich jetzt bitte nicht zum Nervenarzt, sondern erst einmal in die nächste Buchhandlung und dann ins Kino. ...«
Jürgen Hoppermann, www.positiv-web.de