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Buchreihe: Imago
244 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Auflage 2017
Erschienen: September 2017
ISBN-13: 978-3-8379-2663-7
Bestell-Nr.: 2663
Leseprobe

Wie der Vater, so der Sohn?

Kulturpsychoanalytische Filmbetrachtungen

Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage

Die Autorinnen und Autoren untersuchen ausgewählte Filme, die den Wandel der Männer- und Väterbilder in unserer Gesellschaft widerspiegeln. Sie beleuchten Besonderheiten in der Beziehung zwischen Vater und Sohn aus psychoanalytischer und kulturwissenschaftlicher Perspektive. In den 14 Spielfilmen und der TV-Serie Dexter zeigt sich die herausragende Bedeutung von Vaterfiguren für die Identitätsentwicklung von Söhnen sowie die Bedeutung der Söhne für ihre Väter – eine gegenseitige Bezogenheit, die sich qualitativ deutlich von mütterlichen Beziehungsfunktionen unterscheidet und auch quantitativ weit über die bloße Unterstellung einer nachkriegsgeschuldeten »Vaterlosigkeit« hinausgeht.

Mit Beiträgen von Matthias Franz, Konrad Heiland, Hannes König, Thomas Krömer, Christa Möhring, Marén Möhring, Christina Pechstein, Theo Piegler, Gabriele Ramin, Tobias Schwarzbauer und Timo Storck

»König/Piegler bieten eine durchaus anregende und weitgehend kurzweilige Lektüre. Die Beiträge sind von einer Lust am Filmesehen, einer engagierten Zuneigung zum Kino geprägt
 ...«

Manfred Etten, Medienwissenschaft 04/2019

»Die Diskussion über die Macht von Geschichten ist uralt. Neu ist hingegen ist, dass sich auch die Wissenschaft mit der Frage beschäftigt, ob und welche Geschichten uns prägen oder verändern können. Zusammen mit neugierigen Neurowissenschaften untersuchen Psychologen, Psychotherapeuten und Medienwissenschaftler, welche unbewussten Botschaften Filme aussenden und an welche großen Themen der Menschheit gute Filme andocken. Und um es gleich vorwegzunehmen: Wenn Theo Pigler als Herausgeber wirkt, darf der Leser damit rechnen, dass man ihm verdaubare Kost darbietet. Denn er kann die Beitragsschreiber offenbar dazu motivieren, auf unnötiges Fachvokabular zu verzichten  ...«

Werner Fuchs, www.amazon.de vom 9. Oktober 2017

Prolog

Väter und Söhne
Hannes König & Theo Piegler

Ein Sohn kämpft um seinen Vater
Jenseits von Eden (Regie: Elia Kazan, USA 1955)
Theo Piegler

Möge die Ma(ma)cht mit dir sein
Väter, Söhne und der Rest in Star Wars (Regie: George Lucas, USA 1980–2015)
Timo Storck

Das Miteinander ist das, was im Leben zählt
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (Regie: Steven Spielberg, USA 1989)
Theo Piegler

Er lebt in dir!
Der König der Löwen (Regie: Roger Allers & Rob Minkoff, USA 1994)
Hannes König

Mentalisieren – Die Fähigkeit, mit Veränderungen umzugehen
Good Will Hunting (Regie: Gus Van Sant, USA 1997)
Gabriele Ramin

Ödipale Verstrickungen
Reine Nervensache (Regie: Harold Ramis, USA 1999)
Theo Piegler

Family Business – Der missbrauchte Sohn: Es geht nichts wirklich zu Ende
Panic (Regie: Henry Bromell, USA 2000)
Christa Möhring & Marén Möhring

Mehr als 90 Minuten
Das Wunder von Bern (Regie: Sönke Wortmann, D 2003)
Thomas Krömer

Begegnung wider Willen
Die große Reise (Regie: Ismaël Ferroukhi, MA/F 2004)
Theo Piegler

Identitätskrise im Kostüm
The Amazing Spider-Man (Regie: Marc Webb, USA 2012)
Christina Pechstein

Ohne Zahn und doch mit Biss – Väterzähmen schwer gemacht
Drachenzähmen leicht gemacht (Regie: Dean DeBlois & Chris Sanders, USA 2010)
Hannes König

Dexter, Harry und der Kodex
Dexter (Regie: John Dahl u. a., USA 2006–2013)
Tobias Schwarzbauer

Väter und Söhne der Nachkriegszeit
Quellen des Lebens (Regie: Oskar Roehler, D 2013)
Konrad Heiland

Die Angst der Frauen vor der Angst der Männer
Höhere Gewalt (Regie: Ruben Östlund, S 2014)
Matthias Franz

Epilog

Autorinnen und Autoren