178 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: September 2011
ISBN-13: 978-3-8379-2146-5
Bestell-Nr.: 2146
Der Tod und das Mädchen
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Die Beiträgerinnen und Beiträger des vorliegenden Bandes betrachten das Thema aus musikwissenschaftlicher und psychoanalytischer Sicht. Vom Orpheusmythos bis zur Gegenwartskomposition, von der bürgerlichen Oper bis zur Jazzimprovisation wird der Frage nachgegangen, wie Musik Traumatisierungen kompensiert, Destruktion kathartisch darstellt und es dem Rezipienten ermöglicht, tiefgreifende emotionale Prozesse des Verlustes und Wiedergewinns von Lebendigkeit zu durchleben.
Mit Beiträgen von Ulrich Deutschmann, Sabine Ehrmann-Herfort, Anja Guck-Nigrelli, Hannes König, Sebastian Leikert, Antje Niebuhr, Bernd Oberhoff und Thomas Seedorf
Inhalt
Vorwort
Grußwort der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung zum 1. Symposion der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse und Musik am 07.11.2009
Dieter Ohlmeier
»… denn das Geheimnis der Liebe ist größer als das Geheimnis des Todes«
Zur Oper Salome von Richard Strauss
Antje Niebuhr
Das Mädchen, der Jüngling und der Tod
Zu zwei Liedern Franz Schuberts
Thomas Seedorf
Musik als ästhetische Thanatologie
Historische und psychoanalytische Aspekte
Sebastian Leikert
Das Mädchen und der Tod
Psychoanalytische Überlegungen zur Dialektik der Musik in Verdis La Traviata
Anja Guck-Nigrelli
Spiel mit dem Schrecken
Das Totentanzmotiv und die Musik
Sabine Ehrmann-Herfort
Siegmunds Tod
Geheimnisvolle psychische Transmissionen und pathogene Strukturen in Wagners Oper Die Walküre
Bernd Oberhoff
Wenn Mephisto an die Haustür klopft
Über das Unheimliche in der Musik
Hannes König
Kulturzerstörung, traumatische Desintegration und die identitätsstiftende Bedeutung unbewusster Handlungsdialoge in Jazzimprovisation und Psychoanalyse
Ulrich Deutschmann
Autorinnen und Autoren
»Das erste Symposion der Vereinigung, das im Herbst 2009 in Karlsruhe stattfand, stand unter dem Thema ›Der Tod und das Mädchen‹. Die acht hochkonzentrierten Beiträge, teils von Analytikern, teils von Musikwissenschaftlern, liegen jetzt als Sammelband vor und vermitteln gerade bei dem von Schubert entliehenen Thema einen guten Einblick in die Zusammenhänge zwischen Musik und Psychoanalyse ...«
Dirk Klose, nmz – neue musik zeitung Juli/August 2012
»Was haben Musikwissenschaft und Psychoanalyse gemeinsam? Eine gewisse Unfassbarkeit, eine Verwurzelung in dem von E. T. A. Hoffmann beschworenen ›Geisterreich‹? Der Erforschung dieser Wahlverwandtschaft widmet sich nun die Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse und Musik ...«
Maria Schors, DIE TONKUNST, Januar 2013, Nr. 1, Jg. 7 (2013)
»Da Sigmund Freud nach eigenem Bekenntnis mit Musik wenig anzufangen wusste, spielte sie in der Psychoanalyse bisher kaum eine Rolle. Eigentlich erstaunlich, ist es doch gerade die Musik, die das Unterbewusstsein anspricht ...«
Ursula Klein, das Orchester 05/2012
»Der Dialog zwischen Musikwissenschaft und Psychoanalyse hat sich in den letzten Jahren sichtlich erweitert und vertieft. Basieren die ersten fünf Aufsätze auf jenen Vorträgen, welche beim 1. Symposion in Karlsruhe gehalten wurden, finden diese in vier weiteren Beiträgen eine wertvolle Ergänzung zu diesem Thema ...«
Gerta Steinringer, Musikerziehung. Jahrgang 65. Heft 1.