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Buchreihe: Psychodynamische Therapie
258 Seiten, Gebunden, 148 x 210 mm
Erschienen: April 2017
ISBN-13: 978-3-8379-2516-6
Bestell-Nr.: 2516
https://doi.org/10.30820/9783837972726
Leseprobe

Psychodynamische Psychotherapie depressiver Störungen

Theorie und Praxis

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Depressive Störungen gehören heutzutage zu den häufigsten psychischen Erkrankungen: Nahezu jeder Fünfte leidet mindestens einmal im Leben unter einer Depression. Heinz Böker gibt einen umfassenden und differenzierten Überblick über psychodynamische und psychoanalytische Konzepte und Methoden, die bei der Behandlung depressiver Störungen zum Einsatz kommen sollten. Der Autor bietet effektive Hilfen bei der Diagnostik sowie der Planung und Evaluation des Therapieverlaufs, thematisiert spezielle Behandlungssituationen und wird dabei auch der Vielfalt depressiver Störungen gerecht. Anhand aktueller wissenschaftlicher Befunde zeigt er zudem die Wirksamkeit psychodynamischer Psychotherapie auf.

Unter Mitarbeit von Holger Himmighoffen

»Bökers Buch liefert einen anregenden Einblick in das Verhältnis von (neuro-)psychodynamischer Konzeptualisierung und Forschung. Er führt den gelungenen Spagat vor, eine Form der Manualisierung und forscherischer Operationalisierung zu finden, die der klinischen Praxis und der psychodynamischen Konzeptualisierung gerecht wird  ...«

Timo Storck, PSYCHE, Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und ihre Anwendungen, 73. Jahrgang, Heft 2, Februar 2019

Vorwort

1 Warum psychodynamisches Denken in der Depressionsbehandlung unverzichtbar ist
1.1 Zum Stellenwert der Psychodynamik in der Depressionsbehandlung
1.2 Zur Frage der Manualisierung Psychodynamischer Psychotherapie bei depressiv Erkrankten

2 Klassifikationen und Modelle depressiver Störungen
2.1 Deskriptive Klassifikation depressiver Störung nach ICD-10 bzw. DSM-IV/DSM-5
2.2 Psychodynamische/psychoanalytische Klassifikationen und Modelle depressiver Störungen
2.3 Die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD-2)
2.4 Depressionen als Psychosomatosen der Emotionsregulation
2.5 Neuropsychodynamik der Depression

3 Empirische Befunde zur Wirksamkeit Psychodynamischer Kurz- und Langzeitpsychotherapie depressiver Störungen
3.1 Psychodynamische Kurzzeitpsychotherapie und Pharmakotherapie bei depressiv Erkrankten
3.2 Psychodynamische Kurzzeitpsychotherapie: Ergebnisse der Wirksamkeitsstudien
3.3 Psychoanalytische Langzeitpsychotherapie: Ergebnisse der Wirksamkeitsstudien
3.4 Schlussfolgerungen

4 Grundlegende Konzepte, Modelle und Techniken Psychodynamischer Psychotherapie
4.1 Das Unbewusste
4.2 Intrapsychische und interpersonelle Abwehr
4.3 Intrapsychische Konflikte
4.4 Psychische Struktur
4.5 Übertragung und Gegenübertragung
4.6 Affekte und psychoanalytische Affekttheorie
4.7 Mentalisierung
4.8 Bindungssystem

5 Spezifische Praxis Psychodynamischer Psychotherapie depressiver Störungen
5.1 Therapiebeginn
5.1.1 Indikationsstellung
5.1.2 Psychodynamische Diagnostik und Therapieplanung
5.1.3 Zielformulierung
5.1.4 Therapievereinbarungen
5.1.5 Therapeutisches Setting
5.1.6 Langfristige, niederfrequente Erhaltungs-Psychotherapie
5.1.7 Wann ist eine stationäre Depressionsbehandlung einzuleiten?
5.2 Therapieverlauf, therapeutische Haltungen und Entwicklungsschritte
5.2.1 Therapeutische Haltungen
5.2.2 Entwicklungsschritte des depressiven Patienten
5.2.3 Behandlungstechnische Probleme
5.2.4 Psychodynamische Interventionsstrategien
5.2.5 Spezielle Problembereiche in der Psychodynamischen Psychotherapie depressiver Störungen
5.2.5.1 Die Circuli vitiosi der Depression
5.2.5.2 Die Bedeutung des Selbst und der Selbstwertgefühlregulation
5.2.5.3 Häufige Konflikte
5.2.5.4 Häufige Formen intrapsychischer und interpersoneller Abwehr
5.2.5.5 Strukturelle Besonderheiten
5.2.5.6 Depressiver Affekt, Anhedonie und Affektvermeidung
5.2.5.7 Aggression
5.2.5.8 Die Bedeutung von Traumatisierungen
5.3 Therapieevaluation und Beendigung der Psychotherapie
5.4 Typische Verläufe der Psychodynamischen Psychotherapie und psychodynamische Prägnanztypen der Depression
5.4.1 Schulddepression
5.4.2 Abhängigkeitsdepression
5.4.3 Ich-Depression
5.4.4 Narzisstische Depression
5.4.5 Chronische Depression, Early-Onset Depression und Double Depression
5.5 Psychodynamische Psychotherapie bei depressiven Störungen und komorbiden psychiatrischen und somatischen Erkrankungen
5.5.1 Depressive Störungen und Abhängigkeitserkrankungen
5.5.2 Depressive Störungen und Persönlichkeitsstörungen
5.5.3 Depressive Störungen und PTSD
5.5.4 Depressive Störungen und Essstörungen
5.5.5 Depressive Störungen und chronische Schmerzstörungen

6 Spezielle Aspekte der Psychodynamischen Psychotherapie depressiver Störungen
6.1 Psychotherapie und Psychopharmakotherapie
6.2 Zum Verhältnis der Psychodynamischen Psychotherapie zu anderen Psychotherapiemethoden
6.2.1 Kognitiv-Behaviorale Therapie (KBT)
6.2.2 Interpersonelle Psychotherapie (IPT)
6.2.3 Selbstachtsamkeit: Mindfulness-based Cognitive Therapy (MBCT)
6.2.4 Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP)

7 Ausblick für Praxis und Forschung

8 Anhang
8.1 Abbildungsverzeichnis
8.2 Tabellenverzeichnis

Literatur