280 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Juli 2013
ISBN-13: 978-3-8379-2278-3
Bestell-Nr.: 2278
Mit einem Vorwort von Marianne Leuzinger-Bohleber
Wege und Umwege zum Beruf des Psychotherapeuten
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Ausgehend von den Erkenntnissen dieses Projekts führen die Autoren verständlich und kompakt in die Strukturen der Aus- bzw. Weiterbildung in den psychoanalytisch begründeten Verfahren sowie in der Verhaltenstherapie ein. Die Komplexität der Berufswahl und der Entscheidung für eine psychotherapeutische Schule wird anhand exemplarischer Lebensläufe aufgezeigt. Das Buch richtet sich an alle, die sich für den »unmöglichen« Beruf des Psychotherapeuten interessieren, und beantwortet kompetent viele Fragen zum Thema.
»Das Buch von Koenen und Martin liefert wichtige Denkanstöße, Analysen und Lösungsvorschläge für einige der Ursachen der nun schon seit Jahren konstatierbaren Abnahme des Interesses an einer psychoanalytischen Aus- und Weiterbildung. Es könnte mit Gewinn von allen zukünftigen Interessenten gelesen werden ...«
Wolfgang Mertens, Psyche, 69. Jahrgang, Heft 2, Februar 2015
»Obwohl die Beantwortung der Frage, warum in Deutschland der verhaltenstherapeutische Ansatz im Vergleich zum psychoanalytischen Ansatz mehr Zulauf genießt, nicht eindeutig geklärt werden kann, eröffnet die groß angelegte Studie von Koenen und Martin einige Denkansätze zur Verbesserung der psychoanalytischen Ausbildungssituation ...«
Anita Dietrich-Neunkirchner, ÖAGG FEEDBACK, Zeitschrift für Gruppentherapie und Beratung, 1&2/2014
»Mit diesem Buch ist Michael Koenen und Rupert Martin gelungen, eine Fülle an Information über den Beruf des Psychotherapeuten für viele Lesergruppen in verständlicher Form darzustellen. Das Buch ist hierbei anregend und gut lesbar geschrieben und beinhaltet dennoch wissenschaftlich genaue Recherche und eigene Daten ...«
Jan Kiesewetter und Barbara Saravo, GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung 4/2013
Inhalt
Vorwort
Marianne Leuzinger-Bohleber
1 Eine Untersuchung zur psychotherapeutischen Identität
2 Der Status quo der psychotherapeutischen Ausbildung
2.1 Zahlen und Fakten
2.2 Der Zeitgeisthintergrund
2.3 Die Struktur der psychotherapeutischen Aus- bzw. Weiterbildung
2.3.1 Die psychoanalytische Aus- bzw. Weiterbildung
2.3.2 Die verhaltenstherapeutische Aus- bzw. Weiterbildung
2.4 Aktuelle Veränderungen der Aus- bzw. Weiterbildungslandschaft
2.5 Sozialrechtliche Regelungen für die Psychotherapie in Deutschland
3 Das Projekt Developing Psychoanalytic Practice and Training (DPPT)
4 Theoretische Vorüberlegungen zum Identitätskonzept
4.1 Annäherungen an einen vielschichtigen Begriff
4.2 Identitätsentwicklung aus frühen Formen des Selbst
4.3 (Spät-)Adoleszenz und Identitätsentwicklung
4.4 Zur beruflichen Identität von Psychotherapeuten
4.4.1 Psychoanalytische Identität
4.4.2 Verhaltenstherapeutische Identität
5 Das Methodische Vorgehen
5.1 Die Psychoanalyse als wissenschaftlicher Bezugsrahmen der Untersuchung
5.1.1 Psychoanalytische Forschung
5.1.2 Psychoanalytische Einzelfallforschung
5.1.3 Das qualitative Interview
5.2 Die Entwicklung des Forschungsdesigns
5.2.1 Die Auswertungsmethode der »Expertenvalidierung«
5.2.2 Die Gesamtauswertung
5.2.3 Die Stichprobe
6 Die Narrative der Interviews
6.1 Über Umwege zum Traumberuf
6.2 Baustein für Baustein vorgehen und nicht über große Ziele sprechen
6.3 Ein besonderes Gefühl für das, was in der Luft liegt
6.4 Die Not, den Beruf wechseln zu müssen als Anstoß, sich auf den Weg zum Beruf der Psychotherapeutin zu machen
6.5 Vom Detektiv spielen über das Schauspielen zur Psychoanalyse
6.6 Mutig der Begeisterung folgen, auch wenn das nicht immer leicht fällt
6.7 Den Spielraum Schritt für Schritt erweitern
6.8 Psychoanalyse als Weg der mühevollen Emanzipation aus übermächtigen Bindungen
6.9 Voller Zweifel Riesenhürden überwinden und doch zum Ziel kommen
6.10 Immer an der Angst entlang dem fernen Ziel entgegen
7 Fünf Kristallisationsprozesse auf dem Weg zum Psychotherapeuten
7.1 Erster Kristallisationsprozess: »Helfen« als Lösungsversuch der Adoleszenzkrise unter Wiederanknüpfung an frühe Präkonzeptionen
7.2 Zweiter Kristallisationsprozess: Erste Weichenstellung durch persönliche Beziehung
7.3 Dritter Kristallisationsprozess: Umwegiges Kreiseln um die »verrückte« Idee, Psychotherapeut zu werden
7.4 Vierter Kristallisationsprozess: Erneute Krisenerfahrung als Anlass, in die Ausbildung einzusteigen
7.5 Fünfter Kristallisationsprozess: Psychotherapeutische Identitätsbildung zwischen Idealisierung und Enttäuschung
8 Zusammenfassung und Diskussion der wesentlichen Ergebnisse
8.1 Die Ergebnisse vor dem Hintergrund identitästheoretischer Überlegungen
8.2 Die wesentlichen Ergebnisse der Interviews
8.3 Schlussfolgerungen zur sinkenden Zahl psychoanalytischer Ausbildungskandidaten
9 Ausblick: Die Psychoanalyse und die psychoanalytische Ausbildung vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels
Abkürzungen
Literatur