309 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Juli 2017
ISBN-13: 978-3-8379-2677-4
Bestell-Nr.: 2677
Grenzen und Chancen der modernisierten Geschlechterordnung
Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage
Stefanie Göweils Untersuchung bietet Antworten auf die Fragen, welche Konstruktionsmechanismen an der Produktion von Geschlecht jenseits normativer Rollenbilder und Zuschreibungen beteiligt sind, wie diese in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen wirken und welche Auswirkungen diese auf Gesundheit und Selbstbild von Frauen und Mädchen haben. Sie skizziert mögliche Emanzipations- und Widerstandsstrategien, die sich daraus ergeben.
Danksagung
1 Einleitung
1.1 Schulische Relevanz der Fragestellung
1.2 Methodisches Vorgehen
2 Selbstkannibalismus – ein neoliberales Novum?
2.1 Auftakt
2.2 Exkurs: Selbstkannibalismus und Bildung
2.3 Selbstkannibalismus, Kapitalismus und souveräne Subjektivität – eine »männlichkeitsaffine« Zweckgemeinschaft
3 Entsubjektivierung als ethisches Commitment und emanzipatorisch-politische Praxis
3.1 Die Macht des Nominalismus oder: die Bio-Politik
3.2 Der Nihilismus des modernen Subjekts
4 Das performative Potenzial des Ethischen
5 Prinzipien der psychoanalytischen und Kritischen Pädagogik. Ansatzpunkte und Überschneidungen zu Butlers Theorie der Performativität und Irigarays Ethik der sexuellen Differenz
6 Die Kultivierung sexueller Differenz und ihre Bedeutung für die schulische Praxis
6.1 Exkurs: Löcher im System – Über die seltsame Abwesenheit der »anderen« Frau
6.2 Versuch einer Zusammenfassung
7 Zusammenfassung, Schlussfolgerungen, Ausblick
Literatur
Anhang
»Ausgehend von der Frage: ›Was ist also gar nicht so neu im angeblich so Neuen des neoliberalen Ideals der Selbstunternehmerjn?‹ (39) erarbeitet Stefanie Göweil detailliert und tiefschürfend Grenzen und Chancen einer individualisierten Geschlechterordnung. Unter Anerkennung von gesellschaftlichen Transformationsprozessen fokussiert sie auf das Bildungssystem als einem der Orte, wo ...«
Sabine Prokop, aep informationen, Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, 45. Jahrgang, Nr. 1/2018
»Im Mittelpunkt der Publikation steht die Diagnose traditioneller hierarchischer Geschlechterverhältnisse im Kontext des gegenwärtigen subjektorientierten neoliberalen Gesellschaftssystems. Die Autorin zeichnet nach, wie traditionelle, hierarchische Geschlechterverhältnisse erneut Fuß fassen und im Strom neoliberaler individualisierter Karrieremuster Geschlechterungerechtigkeit als individuelles Problem gekennzeichnet wird ...«
Monika Barz, socialnet.de
»Stefanie Göweils Reflexionen über die individualisierte Geschlechterordnung in ihren Grenzen und Chancen sind beeindruckend – sowohl auf der philosophisch-theoretischen Ebene als auch in ihrer schul- und lebenspraktischen Relevanz. Die Autorin verbindet ihre Leidenschaft und ihren Intellekt zu aussagekräftigen sprachlichen Bildern und behält immer auch die politische Seite von Theorie und Praxis im Blick. Die Einbettung in den wissenschaftlichen Diskurs ist überaus lebendig und materialreich reflektiert ...«
Bettina Zehetner, www.frauenberatenfrauen.at