Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
41 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 52462
Ernst K. Specht
Die psychoanalytische Theorie der Verliebtheit - und Platon
Psyche, 1977, 31(2), 101-141
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Freuds Theorie der Verliebtheit, die mit der Annahme eines primären Narzissmus eng verbunden ist, wird mit Platons mythologischen Deutungen des Eros (im Gastmahl und im Phaidros) verglichen. Im Anschluss an M. Balint und anderen entwickelt der Autor eine Konzeption des Narzissmus, die sich von Freuds und Ferenczis Theorie darin unterscheidet, dass sowohl der solipsistische Ansatz als auch der Paradies-Mythos vermieden werden (Narzissmus setzt die Subjekt-Objekt-Scheidung schon voraus; die Verliebtheitshoffnung gilt nicht der Rückkehr zu einem bereits erlebten Zustand der Subjekt-Objekt-Einheit, sondern der Einlösung einer aus der Erfahrung der Trennung geborenen Wunschphantasie): Das Subjekt entsteht - zugleich mit dem Objekt - psychologisch aus einer Erlebensmatrix, in der diese Scheidung wohl schon objektiv , nicht aber für das Erleben des in Bildung begriffenen Subjekts existiert. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte vorbehalten
Möller, Michael L.
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