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Buchreihe: Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie
ISSN: 2367-2412
100 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm
Erschienen: Oktober 2012
ISBN-13: 978-3-8379-2219-6
Bestell-Nr.: 2219
Leseprobe

Pier Paolo Pasolini

Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie Band 8
18,60 €
Pier Paolo Pasolini (1922–1975) wurde in Bologna als Sohn eines faschistischen Offiziers geboren und kam während des Krieges erstmals mit dem Marxismus in Berührung, der die gedankliche Basis seiner kreativen Arbeit werden sollte. Nachdem er in den fünfziger Jahren als Drehbuchautor in die Filmszene einstieg, waren seine ersten Regiearbeiten wie Accattone (1961) noch stark vom Neorealismus beeinflusst. Bewusst inszenierte er seine Figuren als zwischen Profanität und Transzendentalität changierend. Ende der sechziger Jahre wandelte sich Pasolinis Werk und er wandte sich großen Legenden und Mythen zu, etwa dem des Ödipus und der Medea (Edipo Re – Bett der Gewalt, 1967; Medea, 1969). Sein letztes Werk Salò oder die 120 Tage von Sodom, gleichzeitig sein radikalster und provozierendster Film, erschien im Jahr 1975, in dem Pasolini ermordet wurde.

Mit Beiträgen von Martin Bölle, Christoph Klimke, Günter Minas, Reimut Reiche, Gerhard Schneider, Marcus Stiglegger, Edeltraud Tilch-Bauschke und Christoph E. Walker

Die Schriftenreihe
Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie basiert auf den Mannheimer Filmseminaren im Cinema Quadrat. Psychoanalytiker und Filmwissenschaftler widmen sich in den Bänden jeweils einem herausragenden Regisseur und beleuchten die Themen, Motive und Strukturen der Filme und des Gesamtwerks unter der Oberfläche der filmischen Erzählungen.

Inhalt

Vorwort

Ikonographie eines Universalisten – Das Bilderbuch des Pier Paolo Pasolini
Günter Minas

Revolution als Umkehr – Der Dichter Pier Paolo Pasolini
Christoph Klimke

»Die Welt gehört denen, die sich nehmen, was sie brauchen« – Einige psychoanalytische Anmerkungen zu Pasolinis Film Accattone
Christoph E. Walker

»Das Pasolini-Evangelium« – Überlegungen zu Pasolinis Deutung des Matthäus-Evangeliums
Martin Bölle

»Ach, meine nackten Füße …« – Pasolinis Film Teorema als Nullpunkt des Bürgertums
Marcus Stiglegger

Eros, Kultur, Tod – Zu Pier Paolo Pasolinis Teorema
Gerhard Schneider

Frauen und Mütter in Pasolinis Film Teorema – Einige kritische psychoanalytische Überlegungen
Edeltraud Tilch-Bauschke

Salò – Die 120 Tage von Sodom
Reimut Reiche