500 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: März 2011
ISBN-13: 978-3-8379-6986-3
Bestell-Nr.: 6986
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»Er zeigt sich darin als großer Kenner institutioneller Prozesse und deren besonderer Gefahren für die Transmission der Psychoanalyse. Man kann sich nur wünschen, seine Erfahrung und Kenntnis würde für institutionelle Probleme vieler psychoanalytischer Gruppen und Gesellschaften fruchtbar werden ...«
Eva Schmid-Gloor, Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis, Jahrgang XXVII, 2012, 3/4
»Belands gehaltvolle Erträge seiner Lebensarbeit des ›Aneignens, Integrierens und Forschens‹ in der Psychoanalyse sind eine überaus anregende Lektüre, sie verdienen weiterführende Diskussionen und inspirierte Initiativen ...«
Joachim F. Danckwardt, Psyche 4/2012
»Insgesamt verdeutlicht Belands Unaushaltbarkeit den immensen Erkenntniszuwachs, den die Psychoanalyse der Säuglings- und Kleinkinderforschung verdankt, wie sie von Melanie Klein und Anna Freud begründet und von Bion, Winnicott und anderen Analytikern fortgeführt wurde ...«
Moritz Senarclens de Grancy, Psychoanalyse im Widerspruch 2/2011
»Er hat als Vorsitzender der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung den Bereich des Denkbaren und des Thematisierbaren erweitert und damit vielen Patienten geholfen, den ›genügend guten‹ Psychotherapeuten zu finden ...«
Tilmann Moser, Deutsches Ärzteblatt PP (September 2011)
Vorwort
I Zur Theorieentwicklung
1. Die regulativen Strukturen des psychischen Systems
Zum kritischen Mechanismus ihrer Einsetzung
2. Jedes Gefühl ist die Folge einer Situationsdeutung
Klinischer wie theoretischer Grundsatz jeder psychoanalytischen Affekttheorie
3. Unbewusste Phantasien
Protomentale und symbolische Beziehungsverständnisse als dynamische Strukturen des Systems Psyche
4. Acheronta movebo
100 Jahre Psychoanalyse des Traums
5. Psychoanalytische Psychosomatik
Die schwere theoretische Geburt des psychosomatischen Menschen
6. Sprache, Ödipus, Symbol
Elemente einer psychoanalytischen Sprachtheorie
7. Freuds Todestriebhypothese – Eine zukunftsoffene Eckdatentheorie?
Erklärungs- und Arbeitswert anhand klinischer und theoretischer Beispiele
8. Wahrheitsfunktion, Anschauungsformen, Existenzbegriff, Theorie des Denkens
Bion für das philosophische Interesse
II Zur Klinik
9. Unaushaltbarkeit
Subjektive Grenze der Schmerztoleranz als objektiver Auslöser des Abwehrsystems
10. »Das Gespenst ist wieder da«
Trennungspathologien von Einzelnen und ihren Gruppen
11. »Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?«
Psychische Agonie durch Nichtverstehen
12. Technische Probleme bei projektiver Abwehr narzisstischer Spannungen (»Vorwurfspatienten«)
13. Neid
Die systemsprengenden Phänomene
14. Transformation in Halluzinose
Eine mathematikgeschichtliche Annäherung an Bions Transformationen
15. Was ist und wozu entsteht psychoanalytische Identität?
16. Der Lehranalytiker, der gut genug ist
III Zur Gesellschaft
17. Todesangst am Anfang des Lebens – Körperliche Getrenntheit und die gesellschaftliche Induktion von Angst
Psychoanalytischer Versuch über Die Mergelgrube und Der Knabe im Moor von Annette von Droste-Hülshoff
18. Todesbereitschaft und die Rettung des Rechts
Interpretation der Antigone des Sophokles
19. Die gesellschaftliche Produktion von Traumen aus der Sicht des 18. Jahrhunderts
Interpretation des Tristram Shandy von Laurence Sterne
20. Religion und Gewalt – Gewalt im Begriff
Soziale Gewalt durch Realitätsverzerrung in theologischen Begriffsbildungen
21. Die politische Funktion der sophokleischen Tragödien
Anerkennung transgenerationaler Ödipalität
22. Kollektive Trauer
Wer oder was befreit ein Kollektiv zu seiner Trauer?
Literatur
Nachweis
Register