Buchreihe: edition psychosozial
183 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Januar 2001
ISBN-13: 978-3-89806-065-3
Bestell-Nr.: 1065
Aus dem Französischen von Kathrin Ehrenspeck
183 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Januar 2001
ISBN-13: 978-3-89806-065-3
Bestell-Nr.: 1065
Aus dem Französischen von Kathrin Ehrenspeck
Epilepsie, eine Krankheit als Zuflucht
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Warum löst ein epileptischer Anfall mehr Aufregung aus als jedes andere, ebenso erschreckende Krankheitsbild? Warum gibt es so viele Vorurteile und Fehlinformationen darüber? Liegt es daran, dass der Kranke im Anfall zu sterben scheint? Daran, dass dieser »Pseudo-Tod« an den wirklichen Tod erinnert? Gilbert Diebold zeigt anhand zahlreicher Fallbeispiele aus seiner dreißigjährigen Praxis, dass epileptische Anfälle die psychische Bedeutung der Flucht aus einer unerträglichen Familiensituation haben können. Im Hintergrund steht meist die unbewältigte Trauer um einen besonders traumatisierenden Todesfall, dessen Schatten nun auf das Leben des Kranken fällt.
Diebolds Buch ist ein engagiertes Plädoyer für die Zusammenarbeit zwischen Medizin und Psychotherapie. Seine Berichte liefern ein Zeugnis von den Möglichkeiten und Hoffnungen einer solchen Verbindung.
Diebolds Buch ist ein engagiertes Plädoyer für die Zusammenarbeit zwischen Medizin und Psychotherapie. Seine Berichte liefern ein Zeugnis von den Möglichkeiten und Hoffnungen einer solchen Verbindung.
Inhalt
1. Hubert oder die Gestalt des toten Bruders
2. Epilepsie, eine geheime Religion
3. Ein Floh im Ohr
3.1 Einzelheiten, die nicht ins Bild passen
3.2 »Worte, die töten«
3.3 »Zufällige« Zusammentreffen
3.4 Der erste Anfall
3.5 Stundenlange Gespräche
3.6 Eine schwere Krankheit
3.7 Der auferstandene Tote
3.8 Absichtliches Wegsehen
4. Gatsby oder der Doppelgänger des Doppelgängers
4.1 Gatsbys Geschichte
4.2 Einige Überlegungen
5. Das epileptische Denken: Die Unwahrheit sagen, um die Wahrheit zu hören oder der Nonsens-Effekt
5.1 Die Situation der Ärzte
5.2 Die Situation der Kranken
5.3 Die Situation der Angehörigen
5.4 Die Situation der Therapeuten
5.5 Die Ambivalenz
5.6 Die Spaltung
5.7 Die Legende vom Anfall
5.8 Der Wunsch nach gegenseitiger Abhängigkeit
5.9 Die Ventilfunktion der Anfälle
5.10 Die Flucht in den Anfall
5.11 Die epileptische Identität
5.12 Die Bedeutung der Anfälle für die soziale Integration des Epileptikers
5.13 Die Behandlung
6. Betty, Psychotherapie einer Epileptikerin, und was wir daraus über die Dynamik einer Behandlung lernen können
6.1 Betty
6.2 Das psychotherapeutische Vorgehen bei Epilepsien
7. Das Nicht-wissen-Wollen, die Toten, die Doppelgänger, Darstellung und Begriff
7.1 Das Nicht-wissen-Wollen
7.2 Die Erschütterung des Nicht-wissen-Wollens
7.3 Die »Abwehr gegen das Hinsehen« verträgt Kompromisse
7.4 Die »Abwehr gegen das Gefühl« oder »der Panzer-Effekt«
8. Die Schwachstelle im Panzer
8.1 und Frank »machen Ordnung in ihrem Kopf«
8.2 Reizschutz wovor?
9. Die Verwechslung der Doppelgänger
9.1 Es gibt kein inneres Bild des ungeborenen Kindes? Oder wenn doch, was ist das für ein Bild?
9.2 Ein Bild des Todes, das alles erstarren lässt
9.3 Die Doppelgänger
9.4 Doppelgänger, Spiegel und das Unheimliche
9.5 Der Doppelgänger als trügerischer Köder
9.6 Wie reisen die Gespenster?
9.7 Die manische Allmacht
10. Thérèse und ihre psychische Haut
10.1 Thérèse erzählt uns von Gespenstern
11. Für eine Sicht mit beiden Augen auf die Epilepsie
Ein kleiner medizinischer Überblick
1. Hubert oder die Gestalt des toten Bruders
2. Epilepsie, eine geheime Religion
3. Ein Floh im Ohr
3.1 Einzelheiten, die nicht ins Bild passen
3.2 »Worte, die töten«
3.3 »Zufällige« Zusammentreffen
3.4 Der erste Anfall
3.5 Stundenlange Gespräche
3.6 Eine schwere Krankheit
3.7 Der auferstandene Tote
3.8 Absichtliches Wegsehen
4. Gatsby oder der Doppelgänger des Doppelgängers
4.1 Gatsbys Geschichte
4.2 Einige Überlegungen
5. Das epileptische Denken: Die Unwahrheit sagen, um die Wahrheit zu hören oder der Nonsens-Effekt
5.1 Die Situation der Ärzte
5.2 Die Situation der Kranken
5.3 Die Situation der Angehörigen
5.4 Die Situation der Therapeuten
5.5 Die Ambivalenz
5.6 Die Spaltung
5.7 Die Legende vom Anfall
5.8 Der Wunsch nach gegenseitiger Abhängigkeit
5.9 Die Ventilfunktion der Anfälle
5.10 Die Flucht in den Anfall
5.11 Die epileptische Identität
5.12 Die Bedeutung der Anfälle für die soziale Integration des Epileptikers
5.13 Die Behandlung
6. Betty, Psychotherapie einer Epileptikerin, und was wir daraus über die Dynamik einer Behandlung lernen können
6.1 Betty
6.2 Das psychotherapeutische Vorgehen bei Epilepsien
7. Das Nicht-wissen-Wollen, die Toten, die Doppelgänger, Darstellung und Begriff
7.1 Das Nicht-wissen-Wollen
7.2 Die Erschütterung des Nicht-wissen-Wollens
7.3 Die »Abwehr gegen das Hinsehen« verträgt Kompromisse
7.4 Die »Abwehr gegen das Gefühl« oder »der Panzer-Effekt«
8. Die Schwachstelle im Panzer
8.1 und Frank »machen Ordnung in ihrem Kopf«
8.2 Reizschutz wovor?
9. Die Verwechslung der Doppelgänger
9.1 Es gibt kein inneres Bild des ungeborenen Kindes? Oder wenn doch, was ist das für ein Bild?
9.2 Ein Bild des Todes, das alles erstarren lässt
9.3 Die Doppelgänger
9.4 Doppelgänger, Spiegel und das Unheimliche
9.5 Der Doppelgänger als trügerischer Köder
9.6 Wie reisen die Gespenster?
9.7 Die manische Allmacht
10. Thérèse und ihre psychische Haut
10.1 Thérèse erzählt uns von Gespenstern
11. Für eine Sicht mit beiden Augen auf die Epilepsie
Ein kleiner medizinischer Überblick