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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
19 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51082
Henrik Enckell

Zur Metapsychologie der Affekte

Psyche, 2007, 61(8), 735-753

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Ein einheitliches Modell für ein psychoanalytisches Verständnis des Phänomens und der Bedingungen der Emotionen wird vorgestellt. Zu diesem Zweck werden die Emotionen unter drei Blickwinkeln betrachtet: Trieb, Repräsentation und Wahrnehmung. Zunächst wird S. Freuds frühe Triebtheorie erläutert, der zufolge ein somatischer Drang einen Platz in der Welt der Repräsentationen sucht. Der Trieb wird in einer mentalen Matrix repräsentiert. Die energetisch besetzte Matrix eröffnet einen somatischen Prozess, der in Gefühlen wie Freude, Kummer oder Scham wahrnehmbar wird. Die fragliche Wahrnehmung besteht aus einer Kombination verschiedener Repräsentationen. Dieses Bild wird mit Hilfe von Paul Ricoeurs Modell entwickelt, das zeigt, dass Sprache lebendig ist, wenn Worte aufeinander einwirken; analog dazu könnte man sagen, dass die Psyche ein Leben hat, wenn Repräsentationen einander beeinflussen. Abschließend wird zu zeigen versucht, dass Emotionen eine spezifische Bedeutung in der psychoanalytischen Praxis besitzen, weil sie (1) eine direkte Wahrnehmung der psychischen Realität ermöglichen und (2) eine psychische Arbeitsanforderung implizieren, die zu einer mentalen Transformation führen kann. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
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