Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
23 Seiten, Geheftet
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Bestell-Nr.: 51088
Traumatischer Objektverlust, psychotische Übertragung und Realitätskontrolle. Was bringt eine psychoanalytisch orientierte Frühbehandlung schwerer juveniler Psychosen?
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Die Erkrankung an einer schizophrenen Psychose trifft im Jugendalter eine vulnerable Phase der Persönlichkeitsentwicklung und stellt eine erhebliche psychische Traumatisierung dar. Fragmentierungsprozesse im Rahmen psychotischer Erkrankungen sind mit S. Ferenczi als Abwehr- und Bewältigungsversuche gegen derartige traumatische innere Objektverluste zu betrachten. Die Gratwanderung einer psychoanalytisch ausgerichteten Behandlung schwerer juveniler Psychosen besteht darin, Integrationsprozesse zu fördern und gleichzeitig genügend Raum zu lassen für notwendige Fragmentierung. Stationäre psychoanalytisch orientierte Behandlungen eröffnen ein komplexes Feld differenzierter Konstellationen von Objektbeziehungen, von Fragmentierung und Integration, von Nähe und Distanz. Es wird dargestellt, inwiefern eine psychoanalytisch orientierte Behandlung auch bei Zuständen, in denen das extreme Ausagieren weder innerhalb der Stunden noch außerhalb zu begrenzen ist, Perspektiven eröffnet. Dabei wird deutlich gemacht, dass die Arbeit an der Übertragungs-Gegenübertragungsdynamik die Abspaltung psychotischer Erlebnisweisen reduzieren und ihre traumatischen Auswirkungen dadurch verringern kann und dass sie so medikamentöse und sozialpsychiatrische Interventionen an einem entscheidenden Punkt ergänzt und ein wesentlicher Bestandteil der heute angestrebten Frühinterventionsstrategien bei schweren psychotischen Erkrankungen werden könnte. Drei Fallvignetten aus der Arbeit mit adoleszenten psychotischen Patienten in stationärer Behandlung illustrieren die Überlegungen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
Traumatischer Objektverlust, psychotische Übertragung und Realitätskontrolle. Was bringt eine psychoanalytisch orientierte Frühbehandlung schwerer juveniler Psychosen?
Psyche, 2007,61(3),195-217
Lüscher, Kurt; Heuft, Gereon
Ambivalenz - Belastung - Trauma
Psyche, 2007,61(3),218-251
Zimmermann, Franz
Über die Begrenztheit der psychoanalytischen Theorien, dargestellt am Beispiel der Thematisierung der Geschlechterdifferenz durch die Theorien von Freud, Rank, Ferenczi, Klein und Lacan
Psyche, 2007,61(3),252-281
Psyche, 2007, 61(3), 195-217Kurt Lüscher & Gereon Heuft S. 218–251Ambivalenz - Belastung - Trauma
Psyche, 2007, 61(3), 218-251Franz ZimmermannS. 252–281Über die Begrenztheit der psychoanalytischen Theorien, dargestellt am Beispiel der Thematisierung der Geschlechterdifferenz durch die Theorien von Freud, Rank, Ferenczi, Klein und
Psyche, 2007, 61(3), 252-281