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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
21 Seiten, Geheftet
Erschienen: Januar 2004
Bestell-Nr.: 51226
Jihad Jiko

Die Verleugnung der Ambivalenz. Eine psychoanalytische Annäherung an den Monotheismus im Islam

Psyche, 2004, 58(1), 26-46

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Ausgehend von den Thesen S. Freuds über Religion wird die Dynamik der islamischen Religionsentwicklung erörtert. In einem religionsgeschichtlichen Rahmen wird zuerst ein Blick auf die Entwicklung des Islams auf der Grundlage einer unreifen altarabischen monotheistischen Vorstellung einerseits und einer auf der arabischen Halbinsel bereits etablierten jüdischen Religion andererseits geworfen; anhand zweier Beispiele wird auf die Ambivalenz dieser religionsgeschichtlichen Ebene hingewiesen. Dann wird eingegangen auf die Reaktionen und Phantasien, die mit dem Tod des Religionsstifters Mohammed verbunden sind. Anhand von zwei biblisch-koranischen Geschichten (Abraham und Hiob) werden die Unterschiede in der unbewussten Rezeption der Vater-Sohn-Beziehung untersucht: In der koranischen Version wird eine islamische Lösung des Ambivalenzkonflikts zwischen Vater und Sohn in Form einer entschiedeneren Machtposition des Vaters bzw. eines strengeren Monotheismus festgestellt. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten