Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
11 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51663
K. R. Eissler
Bemerkungen über falsche Interpretationen von Freuds Verführungstheorie
Psyche, 1993, 47(9), 855-865
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Die Tatsache, dass S. Freud die von ihm 1896 formulierte Verführungstheorie schon kurze Zeit später wieder verwarf, hat eine Reihe von Kritikern, etwa J. M. Masson, dazu veranlasst, an Freuds wissenschaftlicher Seriosität zu zweifeln und ihm niedere persönliche Motive für diesen Schritt zu unterstellen. Demgegenüber wird gezeigt, dass Freud zwei Bedingungen angegeben hatte, die die Verführungstheorie falsifizieren würden. Als diese Bedingungen eintraten, wurde er gegen seine Vorliebe gezwungen, die Theorie preiszugeben. Anhand eines Dokuments aus der Feder von Ruth Mack Brunswick, von dem Masson behauptet, es illustriere die wissenschaftliche Unredlichkeit Freuds, wird die Haltlosigkeit dieser Kritik nachgewiesen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
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