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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
26 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51734
May Widmer-Perrenoud

»Die sehr weise Heloise«. Über die Abhängigkeit und den Widerstand der Frau gegenüber der realen Herrschaft des Mannes und der magischen Macht seiner Repräsentanz

Psyche, 1992, 46(6), 554-579

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Die psychoanalytische Theorie der Weiblichkeit geht davon aus, dass sich geschlechtsspezifische Identifikationsmuster aus historisch sehr weit zurückreichenden Traditionen speisen, die den Betroffenen oft unbewusst bleiben. Die Äbtissin Heloise verfocht im 12. Jahrhundert Ideale, die einerseits das im Mittelalter dominante Bild der Frau infragestellten, andererseits aber auch die Übereinstimmung mit dem gesellschaftlich herrschenden Mann (Abaelard) als dem Repräsentanten des Geistigen suchten. Der Briefwechsel zwischen Heloise und Abaelard enthüllt paradigmatisch Heloisens Konflikt zwischen Aufbegehren und Resignation, zwischen Autonomie- und Regressionsbewegungen, dessen historisch-konkrete Lösung als Form des weiblichen Narzissmus aufgefasst wird. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
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