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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
20 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 52230
Udo Rauchfleisch

Zur ambulanten Psychotherapie mit Delinquenten

Psyche, 1982, 36(4), 307-326

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Um den spezifischen Problemen einer ambulanten Psychotherapie mit Haftentlassenen gerecht zu werden, wird eine Modifizierung der psychoanalytischen Behandlungstechnik vorgeschlagen. Als charakteristisch für die Entwicklung und Struktur dissozialer Persönlichkeiten wird ein depressiv-narzisstischer Kernkonflikt herausgestellt. Für die Therapie wird zunächst das Problem der Motivationsweckung diskutiert. Ferner erfordert die ambulante Behandlung solcher Patienten eine große Flexibilität des Therapeuten. Er muss bereit sein, mitunter recht aktiv in die Lebensvollzüge des Patienten einzugreifen (etwa bei der Arbeitssuche, in Konfliktsituationen mit Ämtern und Partnern). Es ist wichtig, dass der Therapeut bifokal vorgeht, das heißt sowohl sich der gravierenden sozialen Probleme annimmt als auch die psychodynamischen Hintergründe mit dem Patienten durcharbeitet. Dabei ist vor allem den ichstrukturellen Störungen dieser Menschen Rechnung zu tragen. Spezifische Probleme ergeben sich für eine ambulante Psychotherapie aus der Neigung dieser Menschen zu impulsivem Handeln, zur Externalisierung innerer Konflikte sowie aus ihrer Ambivalenz ihren Autonomiestrebungen gegenüber. Abschließend wird auf die Bedeutung einer sorgfältigen Gegenübertragungsanalyse hingewiesen, da sich gerade bei der Behandlung von Delinquenten in diesem Bereich Schwierigkeiten ergeben können. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte vorbehalten
Graf von Schlieffen, Henning
Der schweigende Analytiker
Psyche,1982,36(4),289-306

Rauchfleisch, Udo
Zur ambulanten Psychotherapie mit Delinquenten
Psyche,1982,36(4),307-326

Schneider, Peter
Illusion und Grundstörung
Psyche,1982,36(4),327-342