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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
11 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53528
U. Sonnemann

Hegel und Freud. Die Kritik der Phänomenologie am Begriff der psychologischen Notwendigkeit und ihre anthropologischen Konsequenzen

Psyche, 1970, 24(3), 208-218

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Ausgehend von Hegels Aufweis der logischen Aporien, in denen die psychologische Theorie sich verfängt, sofern sie, auf einem naiven Naturbegriff fußend, die reale Verflochtenheit von Subjekt und Gesellschaft auflöst und an deren Stelle eine solipsistische Metaphysik setzt, fordert der Autor eine erkenntniskritische Revision der Freudschen Theorie, die mit materialer Gesellschaftskritik konvergieren müßte. Die subjektive Weltansicht nährt sich von der Erfahrung der Fremdheit und Ohnmacht der Individuen gegenüber den kollektiven Institutionen. Statt sie derart zu durchschauen, macht die Freudsche Theorie die subjektive Weltansicht zum methodologischen Prinzip (Psychologismus). Ein Ausweg aus den erkenntnistheoretischen Schwierigkeiten zeigt sich einzig in Gestalt einer Praxis, die sich gegen das Objektsein der Menschen – als gegen eine aufhebbare Faktizität – richtet.