Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
20 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53680
W. Wesiack
Wahrnehmen - Deuten - Erkennen. Wissenschaftstheoretische, psychoanalytische und anthropologische Anmerkungen zum Erkenntnisprozeß
Psyche, 1973, 27(4), 289-308
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Der szientistische Vorwurf, die Psychoanalyse verfahre unwissenschaftlich, kann nur erhoben werden, solange die Hypothesenbildung als ein vorwissenschaftliches Unternehmen aus der Betrachtung ausgeklammert und Wissenschaftlichkeit mit Objektivierbarkeit gleichgesetzt wird. Im Erkenntnisprozeß verschiedener Disziplinen läßt sich ein identisches allgemeines Schema menschlicher Erfahrung nachweisen. Physikalische Forschung ist durch die Subjekt-Objekt-Relation gekennzeichnet, psychologische durch die (kommunikative) Subjekt-Subjekt-Relation. Wesiack meint, daß nach Heisenberg und Planck nicht mehr der ontologische Wahrheitsgehalt von Hypothesen, ihre Objektivierbarkeit, das Kriterium für Wissenschaftlichkeit abgeben sollte, sondern ihre Nützlichkeit. Die Psychoanalyse charakterisiert er als Humanwissenschaft, als integrierende Komponente der Anthropologie jenseits von Geistes- und Naturwissenschaften.
Wesiack, W.
Wahrnehmen – Deuten – Erkennen. Wissenschaftstheoretische, psychoanalytische und anthropologische Anmerkungen zum Erkenntnisprozeß
Wissenschaftstheoretische und methodologische Probleme der klinisch-psychoanalytischen Forschung. II. Teil
Thorner, H. A.
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