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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
47 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53681
H. Thomä und H. Kächele

Wissenschaftstheoretische und methodologische Probleme der klinisch-psychoanalytischen Forschung. II. Teil

Psyche, 1973, 27(4), 309-355

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Im Anschluß an Habermas und Popper wird die Verschränkung allgemeiner Theorien, (vor allem der Neurosenlehre) und allgemeiner (kontextgebundener) Interpretationen in der psychoanalytischen Therapie (und ihrer Theorie) diskutiert. Der Wiederholungszwang gestattet es, das psychische System als ein in die Lebensgeschichte eingebettetes repetitives aufzufassen, in dessen Rahmen Motive als Ursachen verkleidet wirksam sind. Die Bewährung der jeweils in Anschlag gebrachten Gesetzeshypothesen ist die Aufhebung der Ausgangsbedingungen, die den Wiederholungszwang in Kraft setzen. Habermas Auffassung, daß die einzige Bewährungsinstanz für die Revision gestörter Bildungsprozesse die Selbstreflexion der Patienten sei, wird (mit Gadamer) als utopisch-dogmatische Übersteigerung der Rolle des Wissens kritisiert.