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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
16 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53725
G. Piers

Die drei Gewissen des Abendlandes

Psyche, 1974, 28(2), 157-172

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Auf den Spuren von Max Weber und Werner Sombart wird die je spezifische lebenspraktische Bedeutung der drei religiösen Kulturideale, die für die jüdisch-christliche Tradition bestimmend wurden, in Kategorien der Strukturtheorie herausgearbeitet. Das tugendhaftmessianische Ethos des Calvinismus rückt dabei in größere Nähe zur jüdischen Gesetzesreligion (die einer Kontrolle des Über-Ichs durch das Ich gute Chancen bot) als der Katholizismus. Vorbereitet durch Luther hat Calvin die radikalste Internalisierung der Gottesvorstellung und damit die fortwirkenden Ideale des individuellen Gewissens und der Selbstverwirklichung gestiftet.