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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
10 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53727
A. Segall

Spätreaktionen auf Konzentrationslagererlebnisse

Psyche, 1974, 28(3), 221-230

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Es wird der Fall einer in Israel lebenden Patientin vorgestellt, die im Alter von 13 Jahren in das Konzentrationslager Auschwitz eingeliefert worden war und auf die furchtbaren Erlebnisse des Transports, des Lageraufenthalts und der ersten Zeit nach ihrer Befreiung mit der Ausbildung einer apathischen Schutzhaltung reagiert hatte. Es gelang ihr auf diese Weise, ein mehr oder weniger normales Leben zu führen, d.h. sie zeigte über Jahre hin nicht die Symptome des sogenannten Lager-Syndroms. Erst nach dem Ende des Sechs-Tage-Krieges von 1967, den sie mit bemerkenswerter Gelassenheit hingenommen hatte, brach sich die Erinnerung an die durchlittenen traumatischen Szenen Bahn. Die Behandlung durch unterstützende Psychotherapie führte zu einem günstigen Ausgang.