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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
50 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53864
H. Thomä

Das Konsensusproblem in der Psychoanalyse

Psyche, 1976, 30(11), 978-1027

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Nach eingehender Diskussion methodologischer Fragen zur Konsensusproblematik in der Psychoanalyse (1.Teil), insbesondere unter Berücksichtigung der Argumentationen von Ricœur und Lorenzer, und nach einer kritischen Literaturübersicht wird über zwei empirische Untersuchungen zu diesem Problemkreis berichtet. Einmal wurden 55 Stundenprotokolle einer psychoanalytischen Behandlung mit Hilfe von Schätzskalen nach operationalisierten Angstkonzepten (Beschämungsangst, Kastrationsangst, Schuldangst, Trennungsangst) eingestuft. Die drei Beurteiler erzielten hierbei mittlere Inter-Beurteiler-Übereinstimmungen, die mit den in der Literatur dokumentierten Werten in Einklang stehen. In der zweiten Untersuchung wurden die Gesamtstunden in einzelne Patientenäußerungen segmentiert. Nach einem sorgfältigen Auswahlverfahren kristallisierten sich 40 dieser Äußerungen heraus, welche dann sowohl 25 Psychoanalytikern wie auch 45 Laien zur Beurteilung im Hinblick auf die Angstkonzepte vorgelegt wurden. Der Sachverhalt, daß Experten und Laien zu hohen Inter- wie auch zu hohen Intragruppen-Übereinstimmungen gelangten, weist darauf hin, daß die Operationalisierung dieser Konzepte im Beurteilungsprozeß ein theoriebezogenes Vorwissen entbehrlich macht. Insgesamt läßt sich feststellen, daß die Auswahl der Textsegmente von verschiedenen Gruppen bestätigt wurde, was als wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Konstruktvalidierung der Angstkonzepte angesehen werden kann.
Kuiper, P. C.
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Thomä, H., H.- J. Grünzig, H. Böckenförde und H. Kächele
Das Konsensusproblem in der Psychoanalyse


Parin, P. und G. Parin-Matthey
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