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»Psychoanalyse und Körper«
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Gabriele Poettgen-Havekost

Die Bedeutung von Körperinszenierungen in der analytischen Psychotherapie - Überlegungen zur Modifikation des Settings (PDF)

Psychoanalyse & Körper, Nr. 5 (2004), 5-27

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Zusammenfassung:
Die Erweiterung der analytischen Psychotherapie um die Integration eines körperlichen Dialogs zwischen AnalytikerIn und PatientIn impliziert eine theoretische Reflexion des szenischen Miteinanders. Psychoanalytische Entwicklungsmodelle, die auf den Erkenntnissen der Säuglingsforschung basieren, wie sie bei Stern (1992, 1998, 2002) und Lichtenberg (1991, 2001) zu finden sind, und Ergebnisse aus dem Bereich der Hirnforschung sind dabei grundlegend als hilfreich zu bewerten. In der Körperregression auf entscheidende Fixierungspunkte geht es um die Rückkehr zu einem frühen Ort des seelischen Erlebens, um ein Hineinbegeben in die frühe Welt der Bewegungen und Körpererfahrungen, um das Verstehen eines motorisch-affektiven Aushandlungsprozesses, der im prozeduralen Gedächtnis gespeichert wird, ein Wissen jenseits der Sprache und der Fantasie. Die sich auf dieser Ebene ausgestaltenden Kompromisse und Strategien, die »schemata of being with« können zum Ausgangspunkt für Symptombildungen unterschiedlichen Schweregrades werden. Die Möglichkeit der Einbeziehung des körperlichen Dialogs in die analytische Psychotherapie schafft einen qualitativ anderen Zugangsweg, vielleicht manchmal den einzig möglichen oder einen zusätzlich sehr wichtigen.

Schlüsselwörter:
Analytische Psychotherapie, Handlungsdialog, Säuglingsforschung, Körperregression, prozedurales Gedächtnis, körperlich handelnde Intervention

Abstract:
The integration of the non-verbal, physical dialogue between analyst and patient in the Analytic Psychotherapy demands a theoretical, conceptual reflection of the enactment. The infant research, the integration of these results in the psychoanalytic theories of development by Stern (1992, 1998, 2002) and Lichtenberg (1991, 2001) and the results of brain research are important for the reflection and an extended understanding of the scenery of transference-countertransference. In the bodily regression to important points of fixation you’ll see how patients return to early places of mental and physical experiences, to an early world of movements and bodily knowledge. For the analyst it demands an understanding of the bodily affective action dialogue and another way of intervention. The early neuronal patterns are located in the procedural memory and they contain a knowledge of interaction without words and fantasy. They present compromises and strategies, the »schemata of being with« in a bodily sense, which can be the starting point for symptoms of different grades. The integration of the bodily action dialogue in the psychoanalytic psychotherapy creates another qualitative and very important approach to the roots of patients’ suffering, sometimes the only one.

Keywords:
Analytic psychotherapy, action dialogue, infant research, body regression, procedural memory, physical intervention