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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
146 Seiten, PDF-E-Book
1. Auflage 2018
Erschienen: September 2018
ISBN-13: 978-3-8379-7423-2
Bestell-Nr.: 7423
https://doi.org/10.30820/9783837974232
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Gegen die Normativität in der Psychoanalyse (PDF)

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Die Psychoanalyse ist mit rapiden Veränderungen in den zeitgenössischen Familien- und Beziehungsformen konfrontiert. Eine zu normative Auslegung verschiedener Konzepte von Freud und Lacan verhindert jedoch, dass der faktischen Vielfalt von Liebes- und Familienleben theoretisch und klinisch angemessen Rechnung getragen werden kann. Begriffe wie »der Ödipuskomplex und sein Untergang« oder »reife genitale Sexualität« sind nicht ausreichend, um das psychische Geschehen und seine Interaktionen zu fassen. Susann Heenen-Wolff eröffnet neue, vielversprechende Perspektiven, um zeitgenössische Formen des Sexuallebens zu verstehen. 

In ihrem innovativen Plädoyer gegen die Normativität in der Psychoanalyse hinterfragt die Autorin auch die kulturellen, historischen und wissenschaftstheoretischen Bedingungen, im Rahmen derer das psychoanalytische Wissen entstanden ist, sowie dessen Verwaltung in den psychoanalytischen Institutionen. Die engagierten Ausführungen der Autorin machen deutlich, wie wichtig es ist, in Zukunft allzu einfache Schemata zurückzulassen, um den Herausforderungen unserer Lebenswelt gewachsen zu bleiben.
Einleitung

1 Dekonstruktion vom Konzept eines universalen Ödipuskomplexes

2 Gleichgeschlechtliche Elternschaft

3 Die Falldarstellung als Mutmaßung

4 Werkstattbericht aus einer freudo-lacanianischen Gruppenarbeit

5 Die Position des Analytikers aus der Sicht von Laplanche

6 Die psychoanalytische Institution – eine autoritäre Sekte?

7 Zum Abschluss

Literatur

»In meinem Resümee bleibt mir zusammenfassend festzuhalten, dass ich Susann Heenen-Wolff für eine der führenden DenkerInnen im deutsch-französichen Raum für die Psychoanalyse und Gruppenanalyse halte. Im vorliegenden Text erweist sie sich als Expertin der Theorie und Theorieentwicklung der Psychoanalyse, wie auch als bedeutende Lehrerin für die psychoanalytische Praxis. Und gerade angesichts eines Zeitgeists, der die intersubjektive Psychoanalyse mehr und mehr zum internationalen Mainstream gemacht hat, ist es spannend, so von der Modernität und der Aktualität der Triebtheorie zu lesen wie in diesem Buch ...«

Günter Dietrich, ÖAGG Feedback. Zeitschrift für Gruppentherapie und Beratung 1&2/2019

»Sie beschließt ihr Buch mit einem Plädoyer für die Bedeutsamkeit der Partialtriebe für das menschliche Sexualleben und führt dabei Adorno als Gewährsmann an. Die Reduktion unseres Sexuallebens auf die Genitalität erscheint ihr als der normative Akt par excellence, der nicht nur zur Verkümmerung der Sexualität, sondern unseres gesamten Lebens führen müsse. Der deutsche Leser kann sich freuen, denn das Buch von Susann Heenen-Wolff wird demnächst auf Deutsch im Psychosozial-Verlag erscheinen
 ...«

Udo Hock (zur französischen Ausgabe ›Contre la normativité en psychanalyse‹), PSYCHE, Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und ihre Anwendungen, 72. Jahrgang, Heft 2, Februar 2018

»Wer sich für die Vielfalt aktueller psychoanalytischer Diskussionen interessiert, der oder dem sei dieses Buch empfohlen  ...«

Klaus Hoffmann, Publik-Forum, kritisch – christlich – unabhängig, Ausgabe 23/18

Einleitung

1 Dekonstruktion vom Konzept eines universalen Ödipuskomplexes

2 Gleichgeschlechtliche Elternschaft

3 Die Falldarstellung als Mutmaßung

4 Werkstattbericht aus einer freudo-lacanianischen Gruppenarbeit

5 Die Position des Analytikers aus der Sicht von Laplanche

6 Die psychoanalytische Institution – eine autoritäre Sekte?

7 Zum Abschluss

Literatur