227 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: März 2015
ISBN-13: 978-3-8379-2494-7
Bestell-Nr.: 2494
Kinder brauchen Männer
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Die Beiträgerinnen und Beiträger nähern sich dem Thema unter anderem aus psychoanalytischer, sozialpädagogischer und erziehungswissenschaftlicher Perspektive und analysieren und diskutieren die Gründe der aktuellen Situation. Sie geben einen Überblick über den gegenwärtigen Fachdiskurs und erörtern die neuesten Forschungsergebnisse.
Mit Beiträgen von Josef Christian Aigner, Lothar Böhnisch, Holger Brandes, Laura Burkhardt, Frank Dammasch, Johannes Huber, Bernhard Koch, Hans-Geert Metzger, Barbara Mösinger-Strubreither, Thilo Naumann, Gerald Poscheschnik, Tim Rohrmann und Gabriele Schauer
Inhalt
Kinder brauchen Männer – Männer brauchen Kinder!
Josef Christian Aigner & Gerald Poscheschnik
»Public Fathers«
Zur Bedeutung und Problematik der Mann-Kind-Beziehung in der öffentlichen Erziehung
Josef Christian Aigner
»Public Fathers«?
Männer, aber welche?
Welche erzieherischen Auswirkungen haben Männer auf Kinder?
Die Frage nach der Männlichkeit
Positive Väterlichkeit
Väterlichkeit versus Misandrie
Die Bedeutung der Triangulierung
Brauchen Männer Kinder?
Männer in der Elementarpädagogik
Ein internationales Thema
Tim Rohrmann
Die Ausgangslage: Männliche Pädagogen als kleine Minderheit
Zum internationalen Stand der Forschung
Wege in den Beruf
Männer in der Praxis elementarpädagogischer Einrichtungen
Mehr Männer in Kindertageseinrichtungen – aber wie?
Fazit und Ausblick
Männer in Kindergärten und Ausbildungseinrichtungen in Österreich
Tim Rohrmann, Bernhard Koch, Barbara Mösinger-Strubreither & Gabriele Schauer
Allgemeine Einstellungen zu Männern im Kindergarten
Ganz normale Männer?!
Wege in den Beruf
Die Ausbildung beginnt zu früh
Hohe berufliche Zufriedenheit
Gibt es einen »männlichen Stil« in der Erziehung?
Wie reagieren Kinder auf männliche Pädagogen?
Sind Kindergartenpädagogen »richtige Männer«?
Der »Generalverdacht«
Perspektiven
Bodybuilder, Dandys, Kinderflüsterer
Psychodynamik, Biografie und Männlichkeitskonstruktionen von Kindergartenpädagogen
Gerald Poscheschnik & Josef Christian Aigner
Einleitung
Überblick über Biografie und Psychodynamik
»Wir arbeiten irrsinnig familiär!« – Der Kindergarten als symbolischer Raum
»Als wenn i, als wenn i ... ja, so a Fürst oder König wär!« – Der andere Job
»Es ist schwierig, einen Mann so zu definieren ...« – Männlichkeit als prekär gewordene Kategorie?
Resümee
Was bringen Männer in die Erziehung ein?
Zum Forschungsstand über Männer als Väter und pädagogische Fachkräfte
Holger Brandes
Männer in Kindertageseinrichtungen: Keine neue Idee, aber bisher kaum erforscht
Der Blick auf Männer als Väter
Männer als pädagogische Fachkräfte in
Kindertageseinrichtungen
Männliche Pädagogen als Bezugspersonen für Jungen und Mädchen
Ein multimethodaler Zugang zum elementarpädagogischen Wirkungsfeld
Johannes Huber & Laura Burkhardt
Einleitung
Die Innsbrucker Wirkungsstudie (W-INN) – Einblicke in eine multimethodale Kindergartenstudie
Ergebnisse
Zusammenfassung und Diskussion
Mehr Männer in den Kindergarten – ein steiniger Weg
Strategien zur Erhöhung des Anteils von Männern in der professionellen Erziehung
Bernhard Koch
Einleitung
Männer in der Geschichte des Kindergartens
Zur Exklusion von »Männlichkeit«
Männer als Minderheit
Konzeptuelle Weiterentwicklung des Kindergartens
Zur Rolle der Geschlechterpolitik
Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
Warum brauchen auch Mädchen einen männlichen Dritten?
Psychoanalytische Erfahrungen mit der Vatersehnsucht
Frank Dammasch
Einleitung
Carla – Ein basal vaterloses Mädchen im Konflikt zwischen Mutteridentifikation und Sehnsucht nach dem männlichen Dritten
Rita – Die Vatersehnsucht eines Mädchens mit traumatischer Verlusterfahrung
Die Bedeutung des männlichen Dritten für Mädchen
Zusammenfassung
Bedürftige Väter?
Lothar Böhnisch
Der bedürftige Mann, Vater
Zwischen Wunsch und Verwehrung
Außerhalb der Familie
Der sich sorgende Vater – Eine ambivalente Befindlichkeit
Die Bedeutung des Vaters und die neuen Formen der Elternschaft
Hans-Geert Metzger
Gendertheorie und Vaterschaft
Der Rückzug der Männer
Der väterliche Raum
Kindliche Entwicklung, Familie und Pädagogik in der heterosexuellen Matrix
Thilo Naumann
Einleitung
Geschlechterverhältnisse und kindliche Entwicklung
Traditionelle und egalitäre Familienformen
Pädagogische Konsequenzen
Autorinnen und Autoren
»Das gleichnamige Themenheft der Zeitschrift ›psychosozial‹ wurde so außerordentlich gut vom Fachpublikum aufgenommen, dass dem Verlag eine erweiterte und neue Fassung der Texte ratsam erschien. Diese Fassung liegt nun in diesem Buch vor. LeserInnen, die an Berichten und Erörterungen zu der im Titel des Buches genannten Aussage interessiert sind, kann die Lektüre nur empfohlen werden ...«
Hans Jörg Walter, socialnet.de vom 14. Juni 2018
»Für die Entwicklung und Sozialisation von Kindern gewinnen Männer in der heutigen Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Die familiäre und professionelle Erziehung und Bildung wird längst nicht mehr nur als ›Frauensache‹ angesehen ...«
er, Impulse für Gesundheitsförderung 93, 4. Quartal Dezember 2016
»Die Lektüre dieses Bandes ist anregend und lohnend, sowohl für die Selbstwahrnehmung als auch für eine größere Wachheit im Bezug darauf, wie Männer sich zeigen, wie sie auf die neue Generation Einfluss nehmen können und wollen und sollten ...«
Sabine Zurmühl, Perspektive Mediation. Beiträge zur Konfliktkultur 1/2016
»Trotz unverkennbarer Tendenzen zu einer egalitären Arbeitsteilung sind Männer in den Bereichen der öffentlichen Kinderbetreuung weiterhin unterrepräsentiert und auch familiäre Aufgaben werden noch immer vorwiegend von Frauen wahrgenommen ...«
, DZI Soziale Arbeit 12.2015
»›Kinder brauchen Männer‹ ist ein überraschend informatives Fachbuch, das mit aktuellen und innovativen Sichtweisen, überraschendem Detailwissen und Vorschlägen die Diskussion belebt. Für die sozial- und frühpädagogische Praxis und Ausbildung sehr zu empfehlen. ...«
Horst Küppers, Zeitschrift für Erziehung und Wissenschaft in Schleswig-Holstein, Nr. 6, Juni 2015
»Auf einer basalen Ebene sei das Buch allen empfohlen, die über die schlichte Aussage, dass auch Männer in Kitas gehören, hinausgehen wollen. Es liefert Begründungszusammenhänge, fördert Reflexion und Professionalität im Hinblick auf Geschlechteregalität, die in elementarpädagogischen Kontexten verwirklicht werden muss ...«
Anne Amend-Söchting, www.socialnet.de