Buchreihe: Forschung Psychosozial
159 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Februar 2016
ISBN-13: 978-3-8379-2573-9
Bestell-Nr.: 2573
159 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Februar 2016
ISBN-13: 978-3-8379-2573-9
Bestell-Nr.: 2573
Neoliberale Identitäten
Der Einfluss der Ökonomisierung auf die Psyche
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Die gegenwärtige gesellschaftliche Situation ist durch eine zunehmende Ökonomisierung aller Lebensbereiche gekennzeichnet. Dies erzwingt Anpassungsprozesse, die sich auf der Ebene individueller Entwicklungen wie auch des sozialen Lebens nachweisen lassen, etwa im Gesundheitswesen, in der Psychotherapie und der Bildungspolitik. Konsequenzen ergeben sich für die psychische Verfassung der Subjekte, insbesondere im Hinblick auf die Herausbildung einer zeittypischen Identität.
Die Autorinnen und Autoren beleuchten die Auswirkungen neoliberaler gesellschaftlicher Tendenzen auf die Identitätsbildung. Die damit verbundene Herausforderung für die Subjekte und ihre Bewältigungsstrategien untersuchen sie unter anderem aus psychoanalytischer, sozialpsychologischer, politikwissenschaftlicher und pädagogischer Perspektive.
Mit Beiträgen von Almuth Bruder-Bezzel, Jürgen Hardt, Monika Huff-Müller, Wolfram Keller, Carina López Uribe, Giovanni Maio, Ulrike Mensen, Karsten Münch und Klaus Ottomeyer
Die Autorinnen und Autoren beleuchten die Auswirkungen neoliberaler gesellschaftlicher Tendenzen auf die Identitätsbildung. Die damit verbundene Herausforderung für die Subjekte und ihre Bewältigungsstrategien untersuchen sie unter anderem aus psychoanalytischer, sozialpsychologischer, politikwissenschaftlicher und pädagogischer Perspektive.
Mit Beiträgen von Almuth Bruder-Bezzel, Jürgen Hardt, Monika Huff-Müller, Wolfram Keller, Carina López Uribe, Giovanni Maio, Ulrike Mensen, Karsten Münch und Klaus Ottomeyer
Inhalt
Einleitung
Identitätsformung durch das neoliberale Umfeld
Almuth Bruder-Bezzel
Die Bildung von Identität zwischen Liberalismus und Dschihadismus
Klaus Ottomeyer
Grenzenloses Wachstum– grenzenloses Ich?
Antworten der Psyche auf die soziale Ökonomisierung
UlrikeMensen
Bemerkungen zu David Tucketts Minding the Markets. An Emotional Finance View of Financial Instability (2011)
Oder: Psychoanalyse als Magd im Haushalt des Big Money und eine andere psychoanalytische Auffassung der globalen Finanzkrise ist möglich und notwendig
Jürgen Hardt
Verstehen nach Zahlen?
Warum die Psychotherapie durch die Ökonomisierung fehlgeleitet wird
Giovanni Maio
Stationäre Psychosomatische Behandlung im Spannungsfeld ökonomischer Zwänge
Ein Erfahrungsbericht
Wolfram Keller
Pädagogisches Wissen in Zeiten des Neoliberalismus
Zum politischen Modernisierungsdiskurs mexikanischer Bildungsprogramme
Carina López Uribe
Traumatisierung in der globalisierten Postmoderne durch geleugnete Entheimatung
Oder: Der Wert der Andersartigkeit
Monika Huff-Müller
Autorinnen und Autoren
»Das Buch stellt in seiner Bilanz eine Art Menetekel dar, eine Warnung vor einer Entwicklung zu einer drohenden Dehumanisierung von Psychotherapie, der vielleicht noch Einhalt geboten werden kann ...«
Tilmann Moser, Deutsches Ärzteblatt PP, Heft 15, Juni 2016
»Der vorliegende Sammelband setzt sich mit der Frage auseinander, wie diese neoliberalen gesellschaftlichen Entwicklungen unsere Identitäten formen, welchen Herausforderungen und potenziell schädlichen Anpassungsprozessen wir uns als Subjekte unterwerfen ...«
Bettina Zehetner, Frauen beraten Frauen