Prof. Dr. phil Katharina Gröning
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Katharina Gröning ist Studiengangsleiterin des Masterstudiengangs Supervision und Beratung an der Universität Bielefeld und Supervisorin (DGSv). Sie forscht und publiziert zu Beratung und Supervision sowie zur Späten Familie auch im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Geschlechterverhältnissen.
Stand: Juli 2015
Bücher
Sozialwissenschaftlich fundierte Beratung in Pädagogik, Supervision und Sozialer Arbeit
Die Beratung als Profession folgt mehrheitlich einem klinischen Modell und vernachlässigt dabei sowohl gesellschaftliche als auch sozialwissenschaftliche Erkenntnisse. Katharina Gröning kritisiert die therapeutische Ausrichtung von Beratung und legt ein sozialwissenschaftlich fundiertes Prozessmodell für Beratung vor.
Entwicklungslinien pädagogischer Beratung
Die Autorin zeichnet die schwierige Professionsgeschichte der Erziehungs-, Sexual- und Berufsberatung bis heute nach und zeigt sowohl das subversive Potenzial der Beratung als auch ihre Verhaftung in Praktiken sozialer Disziplinierung und Kontrolle. Sie folgt wichtigen Stationen der Deutschen Geschichte seit dem Kaiserreich, erschließt eine Fülle bislang unbekannter Quellen und legt so erstmals ein geschlossenes Konzept historisch-systematischer Beratungsforschung vor.
Geschlechtersensible Beratung
Die Dimension Geschlecht findet in Theorien zu pädagogischer und psychologischer Beratung sowie in Supervision und Coaching bisher kaum systematische Berücksichtigung. Die Beiträge beschäftigen sich mit den Themenschwerpunkten Familie, Beruf, Gewalt und Gesundheit, eröffnen Einblicke in die Beratungspraxis und machen auf offene Fragen aufmerksam.
Supervision
Ist Supervision ein Produkt der Therapiegesellschaft, eine »Psychotechnik« oder eine etwas antiquierte Form des Coachings? Im vorliegenden Buch wird die historische und theoretische Entwicklung der Supervision nachvollzogen und es werden wissenschaftliche Impulse für die Beratungspraxis und die Supervisionsforschung gegeben.
Die späte Familie
Die demografische Situation verändert sich: Inzwischen leben vier Generationen über längere Zeiträume nebeneinander und gestalten ihre Beziehungen untereinander zwischen Fürsorge und Verantwortung, Abgrenzung und Autonomie. Die Beiträger dieses Bandes betrachten die Gestaltung der Intergenerationenbeziehungen vor allem unter dem Aspekt der Hochaltrigkeit im familialen Kontext und liefern dazu historische, soziologische, familiendynamische und ethisch/theologische Reflexionen auf theoretischer Basis und anhand (auch interkultureller) Fallstudien.