Dr. Sibylle  Plogstedt

1945  

Sibylle Plogstedt war von 1969 bis 1971 in politischer Haft in Prag wegen Unterstützung einer Vorläuferorganisation der Charta 77. Beruflich begann ihr Werdegang als Osteuropa-Soziologin. Sie war 1976 Begründerin und Mitherausgeberin der Berliner Frauenzeitung Courage und ab 1986 Redakteurin des Vorwärts in Bonn. Sie ist freie Filmemacherin, Autorin und Soziologin. 2011 wurde sie vom Journalistinnenbund mit der Hedwig-Dohm-Urkunde für ihr Lebenswerk geehrt und von der Bundeszentrale für Politische Bildung mit dem Einheitspreis ausgezeichnet.

Autorenfoto © Eva Hehemann, www.hehemann-fotografie.de

Stand: November 2013

Webseite

Bücher

Cover zu 2320.jpg

Knastmauke

Das Schicksal von politischen Häftlingen der DDR nach der deutschen Wiedervereinigung

Extreme Armut, psychische Traumata und sogar Suizidversuche prägen heute das Leben der ehemaligen politischen Häftlinge der DDR – obwohl sie vor 25 Jahren die deutsche Einheit erkämpft haben. Plogstedt erforscht die Ursachen dieser Schicksalsschläge und zeigt Gründe auf, warum diese Menschen selbst heute immer noch kein unbeschwertes Leben führen können.

Cover zu 2319.jpg

Mit vereinten Kräften

Die Gleichstellungsarbeit der DGB-Frauen in Ost und West (1990-2010)

Nachdem sich die Frauen mit höheren Funktionen im DGB anfänglich vor allem um die strukturellen Probleme kümmerten, die die Wiedervereinigung mit sich brachte, standen später Themen wie Gleichstellung, Frauenquote, Kinderbetreuung und Mindestlohn im Mittelpunkt. Sibylle Plogstedt beleuchtet die Kämpfe der Gewerkschafterinnen mithilfe von Biografien, internen Protokollen und Interviews und zeigt deren Bedeutung für aktuelle Entwicklungen auf.

Cover zu 2318.jpg

»Wir haben Geschichte geschrieben«

Zur Arbeit der DGB-Frauen (1945-1990)

Erwerbstätige Frauen brauchen Netzwerke. Eines der ältesten und größten ist nach wie vor der Bundesfrauenausschuss im DGB. Das Buch zeigt, wie Frauen in den Gewerkschaften von Anfang an kämpfen, um innerhalb der Gewerkschaften mit ihren Interessen und Forderungen sichtbar zu sein.