Jean Hatzfeld

1949   

Der Journalist Jean Hatzfeld arbeitete rund 30 Jahre für die Tageszeitung »Liberation«. Er berichtete aus Bosnien und Croatien über die Kriege in Jugoslawien und wurde 1992 in Sarajevo schwer verletzt. 1994 berichtete er auch aus Ruanda über den Völkermord und hat das Land seitdem mehrmals besucht. Er lebt in Ruanda und in Paris und widmet sich seit 2000 dem Schreiben von Büchern. Für sein Buch »La stratégie des antilopes« erhielt er 2007 den Französischen Literaturpreis.

Bücher

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Zeit der Macheten

Gespräche mit den Tätern des Völkermordes in Ruanda (3. Aufl. 2012)

Nachdem Jean Hatzfeld Überlebende des Völkermordes in Ruanda interviewt hat, kehrt er nach Ruanda zurück und befragt die Täter des organisierten Mordens von 1994. Er versucht zu verstehen, wie es dazu kam, dass ganz normale Bauern scheinbar plötzlich auf ihre Nachbarn losgingen und diese aufs Brutalste mit Macheten und Knüppeln ermordeten.

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Nur das nackte Leben

Berichte aus den Sümpfen Ruandas

Jean Hatzfeld hat 14 Überlebende der Massaker im April/Mai 1994 in Ruanda interviewt. Die Berichte geben tiefe Einblicke in die Traumatisierungen und die Bewältigungsstrategien der Überlebenden.
Zusammen mit den informativen Berichten Jean Hatzfelds über die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe zeichnet dieses Buch ein eindringliches Bild des Völkermordes, der bis heute nicht aufgearbeitet ist.