219 Seiten, Broschur, 125 x 190 mm
Erschienen: April 2012
ISBN-13: 978-3-8379-2170-0
Bestell-Nr.: 2170
Mit einem Nachwort von Friedemann Pfäfflin
Die transzendierte Frau
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Aus Liebe entschied sich Jean Lessenich zwölf Jahre nach ihrer Geschlechtsumwandlung, wieder als Mann zu leben. Dies schien ihr der einzige Weg zu sein, ihrer japanischen Lebensgefährtin einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland zu ermöglichen. Heute, fünfzehn Jahre nach deren Tod, lebt sie wieder als lesbische Frau.
Jenseits aller Klischees führt uns diese Autobiografie vor Augen, dass das Leben als Transsexuelle kein Hollywood-Film ist. Es verspricht kein Frauenglück nach entsprechender OP, zeigt aber, dass es sich lohnt, den eigenen Weg zu gehen.
Ich bin siebenundsechzig und starre in den Spiegel
Als ich vor ein paar Jahren hierher zog
Die Dinge sehen anders aus als in den Sechzigern
Passing – oder: Die Einsamkeit des Transsexuellen in den Fluren der Uniklinik
Ist Gender Schicksal?
»Sag mir, wie es ist, zu wissen, dass du ein Mann bist. Sag mir, wie es ist, zu wissen, dass du eine Frau bist.«
Die frühen Tage
Im Heute spiegelt sich das Gestern
»Wäre doch nett, wenn ich denen hier sagen würde, wie das war, als du in Düsseldorf mit durchsichtiger Bluse und ohne BH rumgelaufen bist«
Die Mutter der Messer
Sonia Rykiel – oder: Die Lust, eine Frau zu sein
Ich war vor ein paar Tagen beim Arzt
Nach dem Tode Moris
Am Grabe Moris
Irgendwann fiel es mir ganz leicht, meine äußerliche Weiblichkeit wieder aufzugeben
In Japan ist die einzelne Person wie ein Tropfen im Ozean
Charlie Parker starb lachend vor dem Fernseher sitzend
In the midst of all the darkness, Baby
Die Augen der anderen
Die transzendierte Frau
Ich kannte diese Erfahrung
Die Frage ist: Stößt uns die Transsexualität zu oder ist sie unsere freie Entscheidung?
Nachtgewächs
Eguisheim oder Gormenghast
»I have seen things you people wouldn’t believe«
My karma ran over my dogma
Ich bin siebenundsechzig und starre in den Spiegel
Nachtrag
Danksagung
Literatur
Nachwort
Autobiografien, Biografien und Filme über Geschlechtswechsel
Friedemann Pfäfflin
»›Die Augen der anderen können dich streicheln, aufbauen, vernichten‹, heißt es in der Autobiografie der transidenten Künstlerin Jean Lessenich ...«
Sonja Eismann, Missy Magazin 3/2012
»Lessenich hat ein Buch geschrieben, das neben der persönlichen Geschichte wichtige Gesellschaftskritik formuliert. Wenn es auch beinahe banal ist, kann es nicht oft genug wiederholt werden: Gegenseitige Akzeptanz ist das Mindeste für halbwegs angenehmes Zusammenleben ...«
Paula Bolyos, An.schläge WeiberDiwan. Die feministische Rezensionszeitschrift. Winter 2012/2013
»Dass die autobiografische Auseinandersetzung mit der eigenen Transsexualität auch anders möglich ist, vermittelt eindringlich Jean Lessenich in ›Die transzendierte Frau‹. Engagiert, nachdenklich und kunstvoll erzahlt die Autorin von zahlreichen Brüchen in ihrem Leben ...«
Gudrun Hauer, Lambda Nachrichten 4/2012
»Diese Lebensgeschichte liest sich atemberaubend, wird ohne Schnörkel mit großer Ehrlichkeit erzählt. Wirft Schlaglichter auf Gewinn und Verlust eines solchen Lebens ...«
Elke Heinicke, Lesbenring-Info Nr. 4/2012 (August/September)
»Einblicke in ein sehr bewegtes Leben gibt Jean Lessenichs Autobiografie ›Die transzendierte Frau‹. Das Buch lässt teilhaben an dem einzigartigen Lebenslauf eines transidenten Menschen: Schon vor über vierzig Jahren unterzog sich Lessenich als eine der ersten einer Operation, die aus dem ›männlichen Körper einen weiblichen‹ und aus einem heterosexuellen Mann eine lesbische Frau machte ...«
Julia Mac Gowan, an.schläge. Das feministische Monatsmagazin. Nr. 07–08/2012
»Ganz sicher ist ihre Erzählung wichtig für das kollektive transsexuelle Gedächtnis. Sie ist eine Einladung an die Nachgeborenen, ihr zuzuhören. Zu sagen hat sie allemal genug ...«
Andrea Bronstering, Transgenderradio (Alex Radio)