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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
205 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
2. Aufl. 2011
Erschienen: April 2004
ISBN-13: 978-3-89806-253-4
Bestell-Nr.: 253

Mit einem Vorwort von Hans-Jürgen Heinrichs und einem biografischen Nachwort von Paul Parin

Homosexualität, Heterosexualität, Perversion

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Sexuelles an sich, in welcher Form auch immer, kann nach Morgenthaler niemals krankhaft sein. Bei der Heterosexualität hat man dies auch nie angenommen. Entgegen vieler noch immer aktueller Theorien, die die Homosexualität als einen Defekt begreifen, der – z. B. mit Hilfe der Gentechnologie – über kurz oder lang behebbar sein wird, geht Morgenthaler den gesellschaftlichen und theoretischen Missverständnissen nach, die zur Pathologiesierung der Homosexualität und Perversion geführt haben. Der Band vereinigt die wichtigsten Beiträge des Autors zu diesem Thema.

»Morgenthaler gelingt es, die psychoanalytische Terminologie zum Leben zu erwecken. In seinen farbigen, präzisen Bildern schimmert die Lebendigkeit des Untersuchungsgegenstandes durch.«
Psycho-Analyse

Erratum
Auf S. 30 des Buches fehlt ein Stück des Textes; korrekt muss es heißen:
»Im gesunden Prozess der narzisstischen Entwicklung füllt sich das Selbst mit Inhalten und Gefühlen auf und rundet sich ab. Bei einer gestörten narzisstischen Entwicklung sind die integrierenden und umformenden Prozesse misslungen.«

»Alle diese strukturellen psychischen Notwendigkeiten finden sich auch in Morgenthalers Einlassungen. Aber sie zielen zugunsten einer Befreiung von der Diktatur der Sexualität immer haarscharf an diesen produktiven Notwendigkeiten des ödipalen Konflikts vorbei. Dennoch ist das Buch von Fritz Morgenthaler nicht hoch genug zu schätzen. Denn es enthält einen ebenso kühnen wie differenzierten und moralisch zutiefst integren Entwurf, dessen historische Wirkung kein Verfechter von Toleranz und individueller Freiheit missen möchte  ...«

Stephanie Castendyk , Zeitschrift für Sexualforschung Heft 3 18.Jg. September 2005