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Buchreihe: Forschung Psychosozial
256 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Aufl. 2021
Erschienen: April 2021
ISBN-13: 978-3-8379-3051-1
Bestell-Nr.: 3051
https://doi.org/10.30820/9783837977615

Mit einem Vorwort von Martin Spielmann
LeseprobeWerbeblatt

Gestützte Kommunikation mit nichtsprechenden Menschen

Eine empirische Untersuchung

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Gisela Erdin präsentiert neueste Erkenntnisse zur Gestützten Kommunikation mit nichtsprechenden Menschen. In einer empirischen Studie untersucht sie Auswirkungen von Facilitated Communication auf Menschen, die sich vorher sprachlich nicht mitteilen konnten. Dabei richtet sie den Fokus auf deren Verhalten und verzeichnet signifikante Veränderungen auf der somatischen Ebene wie auch eine Verbesserung von Sinneswahrnehmung und kognitivem Verstehen. Diese Ergebnisse veranschaulicht sie anhand von vier Vignetten. So gelingt es der Autorin nicht nur, neue Erklärungen zur Funktionsweise der Gestützten Kommunikation aufzuzeigen, sie ermutigt auch alle, die Menschen mit einer schwerwiegenden Kommunikationsstörung begleiten.

»Der Titel dieser neuen Veröffentlichung weist darauf hin, dass es nicht nur um Autisten geht, sondern allgemein um Menschen, die Probleme mit der Kommunikation haben. Die Verfasserin dieses Buches hängt ihre Untersuchungen an vier Fallbeispielen auf. Diese Beispiele zeichnen sich dadurch aus, dass vier Personen ausführlich in allen sozialen Bezügen dargestellt werden […] Die Forderung, nicht sprechende Menschen immer als Subjekte mit Fähigkeiten, Wünschen und Gefühlen zu sehen, durchzieht das ganze Buch. Es regt zur Diskussion an und weist daraufhin, dass Kommunikation ein Menschenrecht ist  ...«

Dietmar Zöller, Menschen. Zeitschrift für gemeinsames Leben, Lernen und Arbeiten, 6/2021

Vorwort
Martin Spielmann

1 Einleitung
1.1 Zur Studie
1.2 Zu den Studienteilnehmer*innen

2 Theorien des Spracherwerbs

3 Spracherwerb im Zusammenhang mit der Gesamtentwicklung des Kindes
3.1 Erste mimisch-emotionale Kommunikation
3.2 Affekt- und Gefühlsentwicklung
3.2.1 Bindung
3.2.2 Gemeinsamer begrifflicher Hintergrund
3.2.3 Gefühle und Wahrnehmungsmöglichkeiten
3.2.4 Mono-Dialog
3.2.5 Triangulierung: Der störende Dritte
3.2.6 Semiotische Triangulierung
3.3 Bewegung
3.3.1 Bewegung und Sprache
3.3.2 Bewegung und Autismus
3.4 Intersubjektiver Bedeutungsaustausch
3.5 Entwicklung der Kommunikation
3.6 Sprache und Gedanken
3.7 Zusammenfassung und Fazit

4 Autismus und Autismus-Spektrum-Störung
4.1 Autismus und Besonderheiten der Wahrnehmung
4.2 Autismus und Aufmerksamkeit
4.3 Pädagogische Methoden für Menschen mit Autismus
4.4 Autismus und Lernen durch Nachahmen
4.5 Autismus und Lernen durch Spielen
4.6 Gedächtnis, Intelligenz oder »Grit«
4.7 Iterativer Aufbau von Fähigkeiten

5 Gestützte Kommunikation
5.1 Kommunizieren lernen
5.2 Stützen
5.3 Gestützte Kommunikation erlernen
5.4 Sprachaneignung durch Schreiben
5.5 Kritik
5.5.1 Körperliche Abhängigkeit
5.5.2 Handlungsstörungen bei Menschen mit Autismus
5.5.3 Unerwartete Fähigkeiten
5.5.4 Fehlende/wenige empirische Belege für Autonomie
5.6 Theoretische Grundlagen
5.7 Besonderheiten bei Menschen mit Autismus
5.8 Fazit

6 Methodologie der Studie
6.1 Vorerfahrungen mit Gestützter Kommunikation
6.2 Forschungsziel und Methoden der Datenerhebung
6.3 Auswahl der Proband*innen
6.4 Auswertung

7 Proband*innen und Studienergebnisse
7.1 Cio
7.1.1 Lebens- und Entwicklungsgeschichte
7.1.2 Erlernen der Gestützten Kommunikation
7.1.3 Analytische Geschichte
7.2 Janis
7.2.1 Lebens- und Entwicklungsgeschichte
7.2.2 Erlernen der Gestützten Kommunikation
7.2.3 Analytische Geschichte
7.3 Stefan
7.3.1 Lebens- und Entwicklungsgeschichte
7.3.2 Erlernen der Gestützten Kommunikation
7.3.3 Analytische Geschichte
7.4 Adrian
7.4.1 Lebens- und Entwicklungsgeschichte
7.4.2 Erlernen der Gestützten Kommunikation
7.4.3 Analytische Geschichte
7.5 Veränderungen im Überblick

8 Schlussfolgerungen

Literatur