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Buchreihe: Diskurse der Psychologie
391 Seiten, Broschur, 125 x 205 mm
1. Aufl. 2024
Erschienen: April 2024
ISBN-13: 978-3-8379-3239-3
Bestell-Nr.: 3239
https://doi.org/10.30820/9783837979626

Mit einem Vorwort von Jürgen Straub
LeseprobeWerbeblatt

Kritik der Positiven Psychologie

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Mit der Positiven Psychologie trat um das Jahr 2000 eine Bewegung auf den Plan, deren Verfechter*innen die Psychologie und die Sozialwissenschaften um das Positive erweitern und so den Menschen zu einem gelingenden Leben verhelfen wollten. Seit dieser Zeit hat sie eine beispiellose Erfolgsgeschichte hingelegt und wurde binnen weniger Jahre zu einem wissenschaftlich etablierten Forschungsfeld.

Ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen während des Psychologiestudiums untersucht Senta Brandt die Entwicklung der Positiven Psychologie. Sie begibt sich auf die Suche nach ihren Wurzeln und Werten und zeigt, dass ihr Programm entgegen dem Anspruch, eine objektive Wissenschaft zu sein, stark normativ aufgeladen und von strategischen Motiven geprägt ist.
Positive Psychologie als Wissenschaft, Weltanschauung und säkulare Mission
Vorwort
Jürgen Straub

Kritik der Positiven Psychologie

I Dem Unbehagen mit der Positiven Psychologie auf der Spur
Die PP: eine globale Erfolgsstory
Seligman liest Nietzsche
Du kannst dein Leben ändern

II Rekonstruktion eines irritierenden Phänomens: die Anfänge der PP
Ein Prolog von Seligman
Vorspiel: der PP auf der Spur
Martin Seligman – a man on a mission
Mihaly Csikszentmihalyi – ein Visionär im Flow
Der Club der PhilanthropInnen
Entbindungschronologie
Der Auftritt der PP: das Manifest
Creatio ex nihilo: das Manual der Gesunden
Cayman, 1999: Wurzeln eines positiven Daseins
Glasbern, 2000: Ziele-Taxonomie
Akumal III, 2001: die Mobilisierung der Werte
Un-DSM, 2004: 24 Charakterstärken und sechs Tugenden
Evidenzbasiert: »Dr. Seligman würde gerne herausfinden …«

III Der Diskurs zwischen Humanistischer Psychologie und Positiver Psychologie
Wir werden angegriffen!
Runde eins: erster öffentlicher Schlagabtausch zwischen HP und PP
Die PP aus Sicht der HP: Unser Wein in neuen Schl.uchen?
Erste Reaktionen: Enttäuschung und Empörung
Glorifiziertes oder aktualisiertes Selbst?
Es gibt keine wertfreie Wissenschaft
Polyvalentes Positiv
Wurzeln und Visionen
Quantifizierungsbemühungen
Totgesagte leben länger – Integrationsbestrebungen der HP
Kinderjahre: Die PP sucht sich ihre Vorfahren
Nichts beginnt in einem Vakuum
Wir sind doch keine Rebellen!
Konsens: Wir sind eine große Familie
Pubertätskrisen: Wer bin ich und wenn ja, wie viele?

IV Potenzialanalyse: Ist die Mission gelungen?
Die PP in der BRD
Volljährig – und der Vater zieht ein Fazit
Erste Erfolge und Misserfolge
Positiv-Psychologische Psychotherapie und Wohlbefindenstherapie
Umfassende Soldaten- und Familienfitness
Internationale Positive Erziehung
Drei kritische Dinge
Himmlische Hoffnungen im moralischen Vakuum
Seligman, die CIA und die Verteidigung der Nation
Die erlernte Hilflosigkeit ist nicht erlernt

Danksagung

Anmerkungen

Literatur

»Die ›erlernte Hilflosigkeit‹, so lautet eine wichtige Denkfigur der Positiven Psychologie, bleibe bis heute ein häufig in Behandlungen und auch in der Forschung genutztes Konstrukt, dahingegen entwickelte sich die Positive Psychologie doch mehr und mehr in einen neoliberalen Thinktank in der Welt des Big Business. Senta Brandt formuliert ein umfang- und kenntnisreiches Werk über diese und andere psychotherapeutische Richtungen und Entwicklungen ...«

Klaus Hoffmann, Publik-Forum, kritisch – christlich – unabhängig, Nr. 15, 9. August 2024

»Ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen während des Psychologiestudiums untersucht Senta Brandt die Entwicklung der Positiven Psychologie. Sie begibt sich auf die Suche nach ihren Wurzeln und Werten und will zeigen, dass ihr Programm entgegen dem Anspruch, eine objektive Wissenschaft zu sein, stark normativ aufgeladen und von strategischen Motiven geprägt ist  ...«

Michael Lausberg, Scharf Links. Die ›neue‹ linke online Zeitung, 16. Juni 2024