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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
49 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51561
Michael Schröter

Zur Frühgeschichte der Laienanalyse

Psyche, 1996, 50(12), 1127-1175

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Die Auseinandersetzung mit der Frage der Laienanalyse wird aus psychoanalysegeschichtlicher Perspektive erörtert. Schon lange bevor der Konflikt um die Frage der Laienanalyse in der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre eskalierte, hatten sich seine Strukturen innerhalb der jungen psychoanalytischen Bewegung herausgebildet. Anhand von teilweise unbekanntem historischem Material wird gezeigt, dass dieser Konflikt mit einem soziologischen Konstruktionsfehler der Psychoanalyse zusammenhängt. Während S. Freud seit der Traumdeutung darauf pochte, dass die von ihm entwickelte neue Psychologie eine Grundlagenwissenschaft ist, deren natürlicher sozialer Ort die Universität ist, blieb die Psychoanalyse in den Jahrzehnten ihres Aufstiegs und lange darüber hinaus faktisch an die therapeutische, zumeist an die nervenärztliche Privatpraxis gebunden. Damit war Freuds Vision von einer vor allem von der Medizin unabhängigen Profession konterkariert. Andererseits sicherte die Subsumtion der Psychoanalyse unter die Medizin, wie sie seit Beginn der zwanziger Jahre in erster Linie von K. Abraham an der Berliner Poliklinik betrieben wurde, langfristig das Überleben der Psychoanalyse. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
Bos, Jaap C.
Die zukünftigen Chancen der psychoanalytischen Geschichtsschreibung
Psyche, 1996,50(12),1102-1126

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