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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
10 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 52225
Margarete Mitscherlich-Nielsen

Gibt es einen Unterschied in der Identität von männlichen und weiblichen Psychoanalytikern?

Psyche, 1982, 36(3), 267-276

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Auf den Unterschied zwischen männlicher und weiblicher psychoanalytischer Identität eigehend wird die psychoanalytische Theorie der Weiblichkeit kritisch diskutiert. Entgegen dem radikalen Wahrheitsanspruch der Psychoanalyse, der diese im Hinblick auf ihre theoretischen Annahmen immer wieder zu Revisionen und Veränderungen zwingt, tendieren die meisten Analytiker dazu, die von Freud entworfene Theorie der Weiblichkeit unkritisch zu akzeptieren. Auf diese Weise wird, nicht zuletzt unter dem Druck, den die Psychoanalytiker als soziale Gruppe ausüben, eine typisch weibliche Identität festgeschrieben. Solche Festschreibungen verhindern aber die Erkenntnis und Überschreitung von Grenzen, in denen die Psychoanalyse bewusstlos eingesperrt ist. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte vorbehalten