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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
30 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53616
W. Loch

Gedanken über Gegenstand, Ziele und Methoden der Psychoanalyse

Psyche, 1971, 25(12), 881-910

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Die Frage, was Aufgabe der Psychoanalyse sei, wird in der Regel mit der Formel beantwortet, sie solle Unbewußtes ins Bewußtsein heben. Loch versucht, die Implikationen dieser Formel zu entfalten und verknüpft dabei die frühen neurophysiologisch formulierten Auffassungen Freuds mit denen der Ich-Psychologie. Das Unbewußte, das eigentlich real Psychische, wie Freud sagt, ist sprachlos, kann aber durch Sprache ersetzt bzw. in sie transformiert werden. Die Erlebnisse des Unbewußten sind in Erinnerungsspuren (Freud) – Spuren von Objektbeziehungen in Form von Vorstrukturen der eigentlichen Repräsentanzen – festgelegt. Solche Erinnerungsspuren (Sachvorstellungen) sind für die psychoanalytische Therapie relevant, sofern es sich um Spuren traumatischer Objektbeziehungen handelt. Es lassen sich drei Ziele der Psychoanalyse angeben: sie soll verdrängte Vorstellungen, Erinnerungsspuren und den Kern des Ichs bewußt machen. Probehandeln und die Übersetzung von Unbewußtem in Vorbewußtes sind die wesentlichen (konstruktiven und psychologischen) Ich-Leistungen. Zentrale Aufgabe der psychoanalytischen Therapie ist die Arbeit an der Ich-Konstitution.