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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
16 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53618
R. Klüwer

Erfahrungen mit der psychoanalytischen Fokaltherapie

Psyche, 1971, 25(12), 932-947

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Eine Fokaltherapie (ca. 20 Behandlungsstunden) erscheint nur in solchen Fällen aussichtsreich, wo es beim Erstinterview oder während der ersten Behandlungsstunden möglich ist, eine Fokus-Formel zu formulieren. Ihre Elemente (in der Regel mindestens drei) sollen durch lebensgeschichtliches Material mehrfach belegt sein und sich zu einer guten Gestalt fügen. Die Fokus-Deutung sollte dem Patienten nicht zu Beginn der Behandlung mitgeteilt werden, da er sie sonst zu Abwehrzwecken verwendet. Technisch hat sich der Versuch bewährt, die Abwehren zu unterlaufen und direkt mit dem abgewehrten Material zu arbeiten. Die Fokus-Deutung soll dem Material nicht aufoktroyiert werden, sondern von Sitzung zu Sitzung in Verbindung mit dem vom Patienten beigestellten Material situativ lebendig werden. Die besonderen Schwierigkeiten, die dem Therapeuten durch die Notwendigkeit einer Selektion des Materials im Hinblick auf den Fokus erwachsen, können durch eine gut arbeitende Fokal-Konferenz mehrerer Therapeuten gemildert werden.