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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
12 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53677
P. Parin

Der Beitrag ethno-psychoanalytischer Untersuchungen zur Aggressionstheorie

Psyche, 1973, 27(3), 237-248

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Die ethno-psychoanalytische Untersuchung der afrikanischen Dogon- und Agni-Kulturen lehrt, daß die psychoanalytische Aggressionstheorie eine kulturspezifische ist. Während die Libidotheorie kaum modifiziert werden mußte, ergaben sich für die metapsychologische Konzeption der Aggression, wie sie von Hartmann, Kris und Loewenstein (1949) entwickelt wurde, interessante Akzentverschiebungen. Bestätigt wurden vor allem die beiden grundlegenden Hypothesen, daß das Schicksal aggressiver Triebregungen durch die kulturspezifische Ausformung des Ichs bestimmt wird (das Es die Quelle, das Ich die formative Instanz der aggressiven Energie ist), und daß das soziale Verhalten der Menschen vorwiegend von aggressiven Energien unterhalten wird. Gruppen-Ich und Clan-Gewissen sind Modifikationen des abendländischen Ich- und Über-Ich-Konzepts.
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