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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
10 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53763
H. W. Loewald

Das Zeiterleben

Psyche, 1974, 28(12), 1053-1062

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In psychoanalytischer Betrachtung erscheint die Zeit vor allem als eine synthetisierende Potenz im Seelenleben. Sie wird durch die Verschränkung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft konstituiert, – gilt also weder als eine Dimension der objektiven Realität (physikalische Zeit), noch als reine Anschauungsform im Sinne Kants. Loewald demonstriert die psychoanalytisch relevante Zeiterfahrung an den Phänomenen des Ewigkeits-Erlebens (nunc stans) und der Zeit-Fragmentierung. Er weist darauf hin, daß die Wendung zur Ich-Psychologie auch eine Änderung der der psychoanalytischen Theorie implizierten Zeitperspektive mit sich brachte.