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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
14 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53825
J. Klauber

Über die psychischen Wurzeln der Religion

Psyche, 1976, 30(2), 146-159

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Der (religiöse) Glaube an das Absurde hat, Klauber zufolge seine Quelle in der Zuversicht des Kleinkindes, die (ewige) Gegenwart der Mutter werde es vor aller Gefahr bewahren. (Daher waren die ersten Gottheiten die großen Muttergöttinnen.) Zur Stützung seiner These zieht der Autor den Fall eines Patienten heran, der unter Verdammungsgefühlen litt. Hier hatte eine tiefgreifende Uneinigkeit der Eltern jene frühkindliche Zuversicht, von der die Ausbildung konstanter Objektrepräsentanzen abhängt, in Frage gestellt. Das sozialpsychologische Pendant einer solchen Entwicklungsstörung sieht Klauber in Zeiten großer sozialer Umbrüche (Untergang des Römischen Reiches; Aufstieg des Kapitalismus), in denen die Prädestinationslehre stets wieder neue Aktualität gewann.