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Buchreihe: Forschung Psychosozial
274 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Aufl. 2024
Erschienen: November 2024
ISBN-13: 978-3-8379-3397-0
Bestell-Nr.: 3397
https://doi.org/10.30820/9783837962864
Leseprobe

Vereint im Ressentiment

Autoritäre Dynamiken und rechtsextreme Einstellungen / Leipziger Autoritarismus Studie 2024

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Die Wahlerfolge der rechts-autoritären AfD lenken die öffentliche Aufmerksamkeit wieder verstärkt auf die ostdeutschen Bundesländer: Wieso die hohen Zustimmungswerte für eine Partei, die vor allem mit Ressentiments Wahlkampf macht? Aus dem Blick gerät dabei oft, dass auch in den westdeutschen Bundesländern die Demokratie unter Druck steht.

Im vorliegenden Band stellen die Autor*innen der seit 2002 unter Leitung von Oliver Decker und Elmar Brähler bundesweit durchgeführten Untersuchungsreihe die Ergebnisse der 12. Leipziger Autoritarismus Studie vor. Zahlreiche Facetten der politischen Einstellung werden dokumentiert, wobei insbesondere Antisemitismus, Sexismus und Antifeminismus, Demokratieverdrossenheit und die sozialen Bedingungen der Ressentiments analysiert werden.

Mit Beiträgen von Marco Bitschnau, Elmar Brähler, Kazim Celik, Oliver Decker, Marius Dilling, Thorsten Fehlberg, Ayline Heller, Fiona Kalkstein, Johannes Kiess, Sebastian Koos, Dani Kranz, Johanna Niendorf, Gert Pickel und Susanne Pickel

»Eine besondere Sorge von Decker: ›Die autoritäre Aggression ist selbstverständlicher Teil der politischen Alltagskultur geworden, das zeigt auch unsere Leipziger Autoritarismus-Studie 2024. Und wie die Mobile Beratung sehen wir, dass gerade unter jungen Erwachsenen und Jugendlichen Ressentiments immer akzeptierter werden ...«

Sebastian Weiermann, nd Journalismus von links, 3. Dezember 2024

»›Das Kerngeschäft der extremen Rechten ist die Krise. Denn Menschen, die Krisenwahrnehmungen haben, sind anfälliger für autoritäre Schutzversprechen.‹ – Sagt Oliver Decker im Interview mit Doreen Reinhard ...«

ZEIT online am 13. November 2024

»Betrachtet man die verschiedenen Facetten manifest-rechtsextremer Einstellungen insgesamt, zu denen in der Studie Chauvinismus, die Verharmlosung des Nationalsozialismus, Antisemitismus, Sozialdarwinismus und die Befürwortung einer rechtsautoritären Diktatur gehören, fand eine Angleichung zwischen Ost und West statt. Ein geschlossen rechtsextremes Weltbild haben demnach aktuell rund 4,5 Prozent der Ost- und 4,5 Prozent der Westdeutschen ...«

Anja Keinath, ZEIT online am 13. November 2024

»Die im November erschienene ›Leipziger Autoritarismus-Studie‹ der Universität Leipzig kommt zu diesem Ergebnis: Die ablehnende Haltung von Teilen der Bevölkerung gegenüber der Demokratie hat sich vertieft und die Unzufriedenheit mit der Regierung, aber auch mit der Demokratie, hat weiter zugenommen ...«

Mira Herold-Baer, Augsburger Allgemeine, 5. Dezember 2024

»Ihr Forschungsobjekt ist die deutsche Angestelltengesellschaft; zwei Drittel des Panels entstammen dieser Schicht. Deren Angst vor Wohlstandsverlust ist das politische Kapital der deutschen Rechten. Keiner Partei, keiner Gewerkschaft gelingt es, die Angestellten an sich zu binden und den Hassverkäufern zu entfremden. Und die Rechte zeigt, dass sie neu und nicht hinterm Berg ist. Sie hat alles im Angebot, was die Gesellschaft der Singularitäten so nachfragt ...«

Peter Kern, Textor.online, 5. Dezember 2024

»Die Studie verdeutlicht, dass viele Menschen die Zukunft als ungewiss empfinden. ›Obwohl die Demokratie skeptisch betrachtet wird, ist unklar, ob der Wunsch nach autoritären oder extrem-rechten Lösungen länger andauert. Es zeigt sich aber eine Neigung zum Abschied von der Realität‹, sagt Prof. Dr. Oliver Decker. ›Diese Entwicklung ist nicht auf Ostdeutschland beschränkt‹, ergänzt Brähler. ›Auch in Westdeutschland zeigen sich Ressentiments nun offener‹ ...«

Leipziger Zeitung am 14. November 2024

»Der Wunsch, dass sich in der Gesellschaft ›in Bezug auf die sozialen Positionen, die bestimmte Gruppen einnehmen, nichts ändern darf‹, erweist sich in der Studie als wichtige Ursache antidemokratischer Einstellungen. Das Fazit des Leipziger Forschungsteams wirkt daher eher düster: In ›nervösen Zeiten‹ sei die Demokratie in Deutschland leider ›nicht mehr unumstritten‹ ...«

Thomas Gesterkamp, antifeminismus-begegnen.de am 4. Dezember 2024

»Nicht nur die internationale Politik mit der schwindenden Anzahl Demokratien und dem Aufwuchs autoritär regierter Staaten kann derzeit das Gruseln lehren. Die neue Leipziger Autoritarismus-Studie lässt erahnen, wie dünn auch bei uns die Decke demokratischer Zivilisation ist ...«

Andreas Püttmann, katholisch.de am 25. November 2024

»Die Autoritarismus-Studie untersucht autoritäre und demokratiefeindliche Einstellungen in Deutschland - und das seit 2002. Alle zwei Jahre wird sie aktualisiert und ermöglicht so nicht nur Aussagen zu gesellschaftlichen Trends, sondern auch zu langfristigen Entwicklungen. Sie ist eine der wichtigsten Studien zu dem Thema und gibt einen genauen Einblick, wie es gerade um unsere Gesellschaft und ihre Zustimmung zu rechtsextremer Ideologie steht ...«

Johannes und Maria, Wie Rechte reden – steadyhq.com am 23. November 2024

»Die Unzufriedenheit mit der Demokratie nimmt zu, Ausländerfeindlichkeit wächst zurzeit in Westdeutschland stark an. Nur zwei Ergebnisse der Leipziger Autoritarismus-Studie. Gründe dafür sehen Forschende auch im Schwarz-Weiß-Denken vieler Menschen. ...«

Kathrin Kühn und Patric Seibel, Deutschlandfunk am 14. November 2024

»Die Ausländerfeindlichkeit in Westdeutschland hat deutlich zugenommen und die Zufriedenheit mit der gelebten Demokratie ist in Ostdeutschland so gering wie zuletzt 2006. Das sind zentrale Ergebnisse der Leipziger Autoritarismus Studie 2024, die Professor Oliver Decker und Professor Elmar Brähler vom Kompetenzzentrum für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung der Universität Leipzig gestern vorstellten. Seit 2002 erfasst die repräsentative Umfrage die Zustimmung zu ausländerfeindlichen und chauvinistischen Aussagen. Während diese im Westen bisher zurückging, habe sich in diesem Jahr ›eine deutliche atmosphärische Verschiebung‹ gezeigt, so Studienleiter Decker. ...«

hes , www.forschung-und-lehre.de am 14. November 2024

»Die Ergebnisse lassen nun aufhorchen, denn sie zeigen, dass die Zustimmung zur Demokratie abnimmt. Damit einher gehe die Befürwortung einer rechtsautoritären Diktatur, bei der sich das Individuum dem Kollektiv unterzuordnen habe, interpretieren die Autoren der Studie die Resultate. ...«

Nina Landhofer, BR Podcast Politik & Hintergrund am 15. November 2024

»Die Leipziger Autoritarismusstudie liefert schlüssige Erklärungen für die mächtige, autoritäre Wende. Der entgegenzutreten ist nötig – und möglich. ...«

Daniél Kretschmar, die tagezeitung am 17. November 2024

»Ausländerfeindliche Einstellungen sind in den ostdeutschen Bundesländern weiterhin verbreiteter als im Westen – doch die Unterschiede werden kleiner. Zugleich sinkt die Zustimmung zur Demokratie, wie eine neue Studie zeigt ...«

Tagesschau.de am 13. November 2024

»Die Leipziger Autoritarismus-Studie zu rechtsextremen Einstellungen in Deutschland zeigt einen deutlichen Anstieg der Ausländerfeindlichkeit. Zugleich sinkt die Zustimmung zur Demokratie ...«

Patric Seibel, deutschlandfunk.de am 13. November 2024

»Immer mehr Menschen in den westdeutschen Bundesländern stimmen rassistischen und antisemitischen Aussagen zu. Das geht aus der Autoritarismus-Studie der Universität Leipzig hervor. Damit nähern sich die Einstellungen in den westdeutschen Bundesländern jenen im Osten Deutschlands weiter an ...«

Amelie Sittenauer, taz.de am 13. November 2024

»Laut einer Studie der Uni Leipzig war die Zustimmung zur Demokratie in Deutschland noch nie so niedrig wie heute. Besonders die Bürokratie nervt viele Bürger ...«

ZDF.de am 13. November 2024

»Die Leipziger Autoritarismus-Studie zeigt: Die Stimmung im Westen nähert sich jener im Osten an. Antisemitische Einstellungen nehmen zu, die Zufriedenheit mit der Demokratie ab ...«

Friederike Haupt, FAZ.de am 13. November 2024