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Buchreihe: Therapie & Beratung
177 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: August 2010
ISBN-13: 978-3-8379-2083-3
Bestell-Nr.: 2083
Leseprobe

Sie küssen und sie schlagen sich

Das Dr.-Jekyll-und-Mr.-Hyde-Muster in Misshandlungsbeziehungen

Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage

Einen innovativen Blick auf ein altes Phänomen wagt das erste deutschsprachige Werk, das sich intensiv mit den tiefliegenden Ursachen und den verschiedenen Formen häuslicher Gewalt beschäftigt.

Wenn von häuslicher Gewalt die Rede ist, haben die meisten ein ganz bestimmtes Bild vor Augen: einen misshandelnden männlichen Täter und ein misshandeltes weibliches Opfer. Nur allmählich setzt sich das Bewusstsein durch, dass in einer Partnerschaft stets beide Partner an den maßgeblichen Ereignissen beteiligt sind. Erstmalig wird im vorliegenden Buch anschaulich dargelegt, welche verborgenen Ursachen zu einer Misshandlungsbeziehung führen und in welcher Weise beide Partner zur Aufrechterhaltung der darin herrschenden unerträglichen Zustände beitragen – ohne es zu wissen und zu wollen. Das ist die Tragik, die diesem Phänomen innewohnt.

Es steht in unserer Macht, der nächsten Generation ein friedvolleres Miteinander zu ermöglichen. Das Einzige, woran es einer Umsetzung dieser Vision mangelt, ist das Bewusstsein für die Not leidenden Kinder mitten unter uns. Denn aus ihnen können morgen misshandelte und misshandelnde Erwachsene werden.

Inhalt

Vorwort

Einführung

I. Dr. Jekyll und Mr. Hyde – Die Strukturen der Partner in Misshandlungsbeziehungen
Was sind das für Menschen?
Borderline-Persönlichkeiten oder Menschen mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung?
Die Entstehung gespaltener seelischer Strukturen
Die Aufspaltung der Lebenswelt
Neurobiologische Erkenntnisse

II. Gespaltene Lebenswelten
»Fliegender Wechsel«
Der Gewaltkreislauf
Why do they stay?
Die Abhängigkeit der Partner in Misshandlungsbeziehungen

III. Das Unbewusste – Die geheimnisvolle Dimension
Spuren des Unbewussten in der Sprache
Auszüge aus der Interpretation von Erzähltexten von Täterinnen
Die Verwirrung der Umwelt
Die Gewalttat als psychischer Notwehrakt

IV. Gewalt kann nicht toleriert werden
Der Mensch ist von Natur aus gut
Hintergründe erkennen – Bewusstsein schaffen
Die derzeitige Praxis
Die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen

Schluss

Literatur

Anhang

»Warum gibt es für Scarlett und Rhett in ›Vom Winde verweht‹ kein Happy End? Weil sie an einer Liebe festhalten, die unerfüllbar ist. Wie diesen beiden ergeht es auch so manchen Liebenden im realen Leben: Sie begehren jemanden, der unerreichbar für sie ist. Die Gründe dafür liegen in einer frühen Entwicklungsphase  ...«

, Psychologie heute Januar 2011

»Die oft gestellte Frage ›warum geht sie/er nicht einfach‹ wird beantwortet. Hierzu stellt Babara Kiesling die Persönlichkeiten zweier Frauen dar, die ihre Partner getötet haben  ...«

Annette Gieseking, PAPA-YA – Das Magazin für mehr Fairness im deutschen Scheidungsrecht 1/2011

»Barbara Kieslings Buch will dazu beitragen, dass neben dem Verständnis der inneren Dynamik von Misshandlungsbeziehungen vor allem die Kinder aus diesen Beziehungen mehr in den Blick kommen, damit die Spirale der Gewalt in der nächsten Generation durchbrochen werden kann  ...«

Winfried Stanzick, www.libri.de

»Für alle, die in irgendeiner Weise mit Familien arbeiten und deren Kindern ein sehr empfehlenswertes Buch  ...«

Winfried Stanzick, www.amazon.de

»Barbara Kieslings Buch will dazu beitragen, dass neben dem Verständnis der inneren Dynamik von Misshandlungsbeziehungen vor allem die Kinder aus diesen Beziehungen mehr in den Blick kommen, damit die Spirale der Gewalt in der nächsten Generation durchbrochen werden kann ...«

Winfried Stanzick, www.amazon.de

»In der Theorie wird besagt, ein Mensch könne sich (ver-)ändern, wenn er nur wolle – die Praxis sieht allerdings anders aus! Deshalb beschreibt die Autorin präventive Maßnahmen mit Eltern, Kindern sowie die große Bedeutung der Aufklärung  ...«

Jasmin Göttinger, www.uni-online.de

»Wenn von häuslicher Gewalt die Rede ist, haben die meisten ein ganz bestimmtes Bild vor Augen: einen misshandelnden männlichen Täter und ein misshandeltes weibliches Opfer. Nur allmählich setzt sich das Bewusstsein durch, dass in einer Partnerschaft stets beide Partner gleichermaßen an den maßgeblichen Ereignissen beteiligt sind  ...«

Horst Grenz, Literaturblog des Institut50plus

»In diesem Buch ›Sie küssen und sie schlagen sich‹ wird wirklich real und anschaulich dargelegt, welche verborgenen Ursachen zu einer Misshandlungsbeziehung führen und in welcher Weise beide Partner zur Aufrechterhaltung der darin herrschenden unerträglichen Zustände beitragen – ohne es zu wissen und zu wollen  ...«

Irene Bernard, www.ebooksofa.de

»Die Autorin gibt einen weiten Einblick in das Feld von Misshandlungsbeziehungen und Gewalt in Familien. Zudem räumt die mit dem Vorurteil auf, dass die Gewalt immer nur von Männern ausgeht  ...«

Sarah Lehnert, www.uni-online.de

»Durch die vielen Fallbeispiele gestaltet sich die Lektüre sehr interessant und macht dem Leser immer wieder klar, dass dieses Thema bis heute sehr aktuell ist. Gleichzeitig können Betroffene eigene Handlungsmuster erkennen und somit beginnen diese zu durchbrechen  ...«

Natalie Biskup, www.uni-online.de

»Dieses Buch ist schockierend wie faszinierend zugleich, insbesondere auch aufgrund der beschriebenen Fallstudien zweier Frauen, die am Ende ihre Männer töteten. Die zuvor in der Theorie genannte Problematik wird hierdurch greifbar, konkret angewendet und plausibel dargestellt. Ein Buch das insgesamt sowohl für die Fachwelt als auch für den Laien sehr viel zu bieten hat  ...«

Martina Rehan, www.uni-online.de

»Trotz erheblichen Zeitdrucks ließ sich Barbara Kiesling dankenswerterweise schnell zu einem Interview für Cuncti bewegen, sobald ich ihr eine erste Auswahl meiner Fragen zugeschickt hatte: ›Ich bin so froh, dass es jemanden gibt, der solche Fragen stellt.‹  ...«

Arne Hoffmann, cuncti.net

»Der Autorin gelingt es in einer unglaublich packenden Schreibweise, ihre zentrale Fragestellung so direkt an ihr Lesepublikum heranzutragen, dass man sich quasi mitten im Geschehen der vorgestellten Konflikte wähnt und sich aufgefordert fühlt, Stellung zu beziehen  ...«

Christian Vielhaber , Kinderschutz aktiv (Dezember 2010)

»In erster Linie ist dieses Buch direkt oder indirekt Betroffenen von Gewaltbeziehungen zu empfehlen, da es eine Sensibilisierung bezüglich der Schuldzuweisung und Stigmatisierung sowie Spaltung von Täter und Opfer schafft  ...«

Barbara Baumeister, www.socialnet.de

»Bisher unverstandene Phänomene wie das jahrelange Ausharren in einer Misshandlungsbeziehung werden mit Hilfe tiefenpsychologischer Konzepte analysiert  ...«

Ute Sonntag, Rundbrief 29, Netzwerk Frauen/Mädchen und Gesundheit Niedersachsen, März 2011