ISSN: 2367-2420
137 Seiten, Broschur, 125 x 190 mm
1. Aufl. 2020
Erschienen: Juni 2020
ISBN-13: 978-3-8379-2641-5
Bestell-Nr.: 2641
Die wollen doch nur spielen!
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Die Autorin ermöglicht den Leser*innen durch die geführten Interviews einen bisher einzigartigen Blick in eine sonst eher verschlossene Subkultur, die sich mit teils strengen gesellschaftlichen Normvorstellungen konfrontiert sieht. Zudem klärt sie Interessierte über die Unterschiede zwischen Petplay und Zoophilie auf und gibt Einblicke in die Motivationen, Vorlieben und Rollen von Petplayer*innen.
»›Eigentlich wollte ich zu einem ganz anderen Thema forschen, Petplay war da nur ein kleiner Teilbereich. Dazu gab es bis dato allerdings nichts Wissenschaftliches (…).‹ So näherte sich die Sozialarbeiterin sowie Sexual- und Medienpädagogin mit einem Masterabschluss in Angewandter Sexualwissenschaft diesem sowohl sexuell als auch asexuell ausgelebten Rollenspiel akademisch und eröffnet mithilfe historischer und mythologischer Kontextualisierung sowie durch Interviews mit Petplayer*innen einen wissenschaftlichen Zugang ...«
, Caput. Das etwas andere Magazin, September 2020
»Die Sozialarbeiterin sowie Sexual- und Medienpädagogin Katja Wollmer befasst sich in ihrem Buch mit dem Thema ›Petplay‹, eben jener Spielart, die sich aus sexualwissenschaftlicher Perspektive dem BDSM-Spektrum zuordnen lässt (vgl. 13), und im Rahmen derer erwachsene Menschen ihre Fantasie, ›als Tier behandelt [zu] werden […] oder […] eine andere Person als Tier zu umsorgen‹ (11) in spielerischer Art und Weise ausleben. Auf Grundlage theoretischer Überlegungen und unter Einbezug von Expert_innen-Interviews nähert sich Wollmer dem Phänomen ...«
Maximilian Römer, Sexuologie Bd. 27 (3–4) 2020
»Sagen Sie mal, Frau Wollmer: Was ist Petplay? Sexualpädagogin Katja Wollmer hat sich mit dieser Praktik in ihrem neuen Buch wissenschaftlich beschäftigt ...«
Carolin Fetscher, Psychologie heute, Heft 2, Februar 2021
2 Der Mensch und das Tier
2.1 Gib mir Tiernamen! – Sprachliche Besonderheiten
2.2 In meinem Bett: Unberechenbares Ungeheuer vs. Familienmitglied
2.3 Religion, Mythen und Legenden
Gottheiten in der ägyptischen Mythologie
Gottheiten und Mischwesen in der griechischen und römischen Mythologie
(Neo-)Schamanismus und andere Naturreligionen
Hinduismus, Buddhismus und andere Religionen
Astrologie
2.4 Die Liebe zum Haustier als »Kultursodomie«
2.5 Sexualität zwischen Mensch und Tier
Sodomie
Zoophilie
Bestiality
2.6 Mediale Darstellung 1: Vermenschlichte Tiere vs. vertierte Menschen
2.7 Mediale Darstellung 2: Beiträge über Petplay
»Zap zap« – Fernsehen am Abend
»Klick klick« – Videos auf YouTube
3 Der spielende Mensch
3.1 Die Entwicklung menschlicher Sexualität
3.2 Entwicklung des menschlichen Spielverhaltens
0 bis 3 Monate
4 bis 9 Monate
10 bis 24 Monate
25 bis 48 Monate
3.3 Rollenspiele
3.4 BDSM
3.5 Literatur zum Thema Petplay
Pony-Play und BDSM-Subkultur
Dog-Play und BDSM-Subkultur
4 Expert_inneninterviews
4.1 Erhebung der Daten
Das Sample
Datenschutz/Anonymisierung/ethische Fragen
Setting der Befragung
Das Auswertungsverfahren
4.2 Grenzen der Methode
5 Ergebnisse der Expert_innenbefragung
5.1 Petplay-Subkultur – Fantasien werden Wirklichkeit
5.2 Subkulturelle Vernetzung – Austausch von Informationen
5.3 Die Subkultur – Eine statistisch relevante Menge?
5.4 Petplay ausleben – Wie und womit?
Equipment – Individualismus
Equipment im Pony-Play
Equipment im Dog-Play
Petplay – Verhalten
Petplay – Rollenvielfalt
Bedeutung der (eigenen) Rolle(n)
5.5 Ist das schon Furry?
Gemeinsamkeiten von Petplay und Furry
Unterschiede von Petplay und Furry
5.6 Petplay als (Rollen-)Spiel
Präsentieren
Fühlen
5.7 Petplay als BDSM-Variation
5.8 Wer mit wem oder doch alleine? – Beziehungskonzepte im Petplay
5.9 (A-)Sexualität im Petplay
Fetisch im Petplay
Sexarbeit und Petplay
5.10 Orientierungen, Identitäten und andere Rollenklischees im Petplay
Sexuelle Orientierungen, Geschlechtliche Identitäten
Rollenverteilungen
5.11 Outing und Petplay
5.12 (Mediale) Außenwahrnehmung und -darstellung
5.13 Petplay als Zoophiliekompensation?
6 Diskussion
6.1 Zusammenfassung der Befragungsergebnisse
6.2 Theoretische Generalisierung
Petplay ist ein Tabu und kein Tabu
Grenzen und Potenziale von Petplay in der BDSM-Subkultur
Im Petplay finden sich Gender-Rollenklischees wieder
Petplay hat immer mit Sex zu tun
Petplay ist nicht Sex mit Tieren
7 Was ist Petplay?
8 Schlussbetrachtung
Literatur